
Biomasseanlagen wichtig für nachhaltige und sichere Energieversorgung
Österreichische Energieagentur begrüßt Antrag im Nationalrat, der Bestand von Biomasseanlagen sichert
Wien (OTS) – Holzkraftwerke: bisher volkswirtschaftliche Effekte in
der Höhe von 6,5 Mrd. Euro, rund 6.400 Jobs in Österreich
Im Jahr 2030 soll in Österreich mindestens gleich viel Strom aus
erneuerbaren Energieträgern erzeugt werden, wie insgesamt verbraucht
wird. „Um dieses Ziel der Klima- und Energiestrategie #mission2030
zu erreichen und eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten,
braucht es ein möglichst breites Portfolio in der österreichischen
Stromerzeugung“, betont Peter Traupmann, Geschäftsführer der
Österreichischen Energieagentur. Daher begrüßt die Österreichische
Energieagentur den am 22. November 2018 im Nationalrat eingebrachten
Antrag zur Verlängerung der Tarife für Biomasseanlagen. „Keine
Anlage, die auf Basis erneuerbarer heimischer Ressourcen Energie
erzeugt, sollte stillgelegt werden müssen“, so Traupmann. Es sei
daher richtig, mit diesem Antrag für den Erhalt von rund 50
Biomasseanlagen zu sorgen, bis das geplante
Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz in Kraft tritt.
Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) sind, wenn auch die
Wärme genutzt wird, effiziente Erzeugungsanlagen. Sie leisten einen
großen Beitrag zum Klimaschutz, sind verlässlich, steuerbar und
können an die Bedürfnisse im Stromsystem angepasst werden. „Die
Volatilität von gewissen erneuerbaren Erzeugungsanlagen stellt unser
Energiesystem vor große Herausforderungen. Biomasse-KWKs werden daher
auch in Zukunft Bedeutung haben, da sie unabhängig von Wind, Sonne
oder der aktuellen Wasserführung der Flüsse funktionieren und gerade
im Winter die benötigte Energie verlässlich abliefern können“,
erklärt Traupmann.
Zwtl.: Rund 6.400 Arbeitsplätze durch Holzkraftwerke
„Österreichische Biomasse, die in KWKs zum Einsatz kommt, sorgt
für Wertschöpfung in den Regionen und trägt damit wesentlich zur
Entwicklung im ländlichen Raum bei“, ergänzt Traupmann den
volkswirtschaftlichen Aspekt. Die Österreichische Energieagentur hat
im Auftrag von IG Holzkraft die volkswirtschaftliche Bedeutung von
heimischen Holzkraftwerken seit Inkrafttreten der Ökostromvergütung
[analysiert] (https://www.ots.at/redirect/biomasseverband20). In
Summe wurden in Österreich volkswirtschaftliche Effekte in der Höhe
von 6,5 Mrd. Euro erwirtschaftet. Würde man beispielsweise gänzlich
aus Holz-KWKs aussteigen, wären rund 6.400 Arbeitsplätze gefährdet.
Im Gegenzug würde bei einem Szenario, bei dem die Stromerzeugung aus
Holzkraftwerken auf 3 Terawattstunden (TWh) erhöht wird, die Anzahl
der Beschäftigten auf knapp 10.000 Vollzeitäquivalente steigen.
Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency
Mag. Klaus Kraigher, MAS
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