cOAlition S präsentiert Leitlinien zum Plan S

Plan S zielt auf ein frei zugängliches, wissenschaftliches Open-Access-Publikationssystem ab, das transparenter, effizienter und fairer ist.

Wien (OTS/FWF) – Durch den freien Zugang zu wissenschaftlichen
Publikationen im Internet (Open Access) können neueste,
evidenzbasierte Forschungsergebnisse schneller und umfassenderer
zirkulieren und damit Problemlösungen und Innovationen in
Wissenschaft und Gesellschaft erheblich erleichtern. Der freie Zugang
zu Forschungsergebnissen muss insbesondere für Forschungsergebnisse
gelten, die mit öffentlichen Mitteln finanziert werden.

cOAlition S ist eine Gruppe aus mittlerweile 18
Förderungsorganisationen – darunter der FWF und die europäische
Kommission –, die am 4. September 2018 die Prinzipien zu Plan S
veröffentlicht haben. Plan S zielt auf Publikationsmodelle in der
Wissenschaft ab, die transparenter, effizienter und fairer sind.

Am 26. November wurden nun in London die Leitlinien zur Umsetzung
von Plan S vorgestellt. Sie dienen der Klärung der Bestimmungen von
Plan S, beschreiben die Umsetzungsmodalitäten und beantworten Fragen
und Kommentare, die sich aus den Debatten über Plan S in den letzten
Wochen ergeben haben. Die Leitlinien wurden von einer internationalen
Arbeitsgruppe unter aktiver Beteiligung des FWF erarbeitet.

Die österreichischen Forschungsstätten und der FWF sind auf die
Umsetzung von Plan S bereits gut vorbereitet. So werden seit Jahren
Open-Access-Publikationsmodelle und Repositorien in allen Disziplinen
gefördert. Zudem wurden in enger Kooperation der österreichischen
Bibliotheken und des FWF eine Reihe von Verlagsvereinbarungen
abgeschlossen, die es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus
Österreich erheblich erleichtern, Open Access zu publizieren. Diese
Anstrengungen werden noch forciert, um die Rahmenbedingungen für
einen möglichst friktionsfreien Übergang zu schaffen.

„Forschungsergebnisse, die durch die öffentliche Hand finanziert
werden, stellen ein Gemeingut dar. Mit Plan S setzen führende
Förderungsorganisationen einen wesentlichen Schritt hin zu einer
offenen Wissensgesellschaft“, so Klement Tockner, Präsident des FWF.
Und weiter: „Open Access ist unabdingbar, um die Unabhängigkeit und
Freiheit der Wissenschaft und der Forschenden zu erhalten und weiter
auszubauen“.

Auch Wissenschaftsminister Heinz Fassmann begrüßt Plan S. „Das
Ziel, einen vollständigen offenen Zugang zu wissenschaftlichen
Resultaten zu erreichen, war und ist zu unterstützen, aber noch nicht
erreicht“, so der Bundesminister. Er sieht in der Implementierung von
Plan S auch Vorteile für Österreich.

Die cOAlition S lädt bis zum 1. Februar 2019 zu einem
Konsultationsprozess ein, der die Weitentwicklung und erfolgreiche
Umsetzung von Plan S unterstützen soll.

Informationen zu PlanS

[Informationen zu cOAlition S und Plan S] (https://www.coalition-s.org/)n[Leitlinien zu Plan S inkl. Rückmeldungsoption]
(https://www.coalition-s.org/feedback/)nInformationen zu Plan S und Rückmeldungen können auch an den FWF gegeben werden: Falk Reckling, falk.reckling@fwf.ac.at, +43-1 505 67 40 – 8861n Weitere Informationen

[Open-Access-Publikationsmodelle ] (https://www.ots.at/redirect/fwf6)n[Verlagsvereinbarungen in Österreich]
(https://www.konsortien.at/openaccess.asp)nZwtl.: FWF Der Wissenschaftsfonds

Der FWF ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der
Grundlagenforschung. Er unterstützt – nach internationalen
Qualitätsmaßstäben – herausragende Forschungsprojekte sowie
exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich der
Gewinnung, Erweiterung sowie Vertiefung wissenschaftlicher
Erkenntnisse widmen.

FWF – Der Wissenschaftsfonds
Marc Seumenicht
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation
+43-1 505 67 40 – 8111
marc.seumenicht@fwf.ac.at
www.fwf.ac.at

BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag. Annette Weber
Pressesprecherin
+43-1 53120 – 5025
annette.weber@bmbwf.gv.at
www.bmbwf.gv.at

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