Arbeitszeit & Arbeitszufriedenheit: Bitte Fakten statt AK-Politpropaganda

Arbeitszufriedenheit der Österreicher ist EU-weit die höchste – Arbeitszeitwünsche der Arbeitnehmer werden in den Betrieben meist berücksichtigt

Wien (OTS) – „Wenn die Arbeiterkammer heute Alarm wegen der
Arbeitszufriedenheit schlägt, dann stellen wir das massiv in Frage.
Die AK sollte eigentlich wissen, dass die Arbeitszufriedenheit der
Österreicher nicht nur hoch ist, sondern sogar höher als je zuvor“,
wundert sich Rolf Gleißner, stellvertretender Leiter der Abteilung
Sozialpolitik und Gesundheit in der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ). Das bestätigen auch die AK-eigenen Quellen. So weist der Index
für Arbeitszufriedenheit der AK Oberösterreich 2018 den höchsten Wert
seit Beginn der Messungen im Jahr 1997 auf. Zum selben Ergebnis kommt
Eurofound in der aktuellen Studie „Employment Status and Job
Quality“: Demnach verzeichnet Österreich die höchste Zufriedenheit
mit Arbeitsbedingungen in der ganzen EU.

„Tatsächlich gibt es somit keine Belege für einen Trend hin zur
Ausnutzung des neuen Arbeitszeitgesetzes oder zu einer Änderung der
Arbeitszeitpraxis, im Gegenteil“, so Gleißner. Nach einer aktuellen
Market-Umfrage geben nur 4% der Arbeitnehmer an, dass sich ihre
Arbeitszeit seit dem neuen Gesetz geändert hat und nur 2%, dass sich
ihre Arbeitszeit verlängert hat.

Zwtl.: Laut Umfrage über 80% der Österreicher mit Arbeitszeit
zufrieden

„Dass Betriebszeiten vom Betrieb vorgegeben werden und dass ein
Schicht- oder Handelsbetrieb diese Zeiten nicht völlig variabel
halten kann, ist klar. Dennoch werden

die Wünsche der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der
betrieblichen Praxis meistens berücksichtigt“, sagt der Experte. Auch
das bestätigt die market-Umfrage: 68% der Befragten geben an, dass
ihre Arbeitszeitwünsche meist oder fast immer berücksichtigt werden,
18% sagen „teil, teils“. Darüber hinaus äußern sich in derselben
Umfrage über 80% der Österreicher mit ihrer Arbeitszeit zufrieden,
nach der Studie „Wie geht´s Österreich?“ der Statistik Austria sind
es drei Viertel.

„Diesem klaren Befund verschiedenster Quellen steht weniger als
eine Handvoll Fälle gegenüber, bei denen es Probleme mit dem neuen
Arbeitszeitgesetz gibt. Bitte Fakten statt Politpropaganda“, schließt
Gleißner. (PWK815/DFS)

Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit
Mag. Dr. Rolf Gleißner
Telefon: +43 5 90 900 4288
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