FMA veröffentlicht die Aufsichts- und Prüfschwerpunkte 2019 und präsentiert die Publikation „Fakten, Trends und Strategien 2019“.

Wien (OTS) – Die Österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA)
hat heute gemäß der mit 1. Jänner 2018 in Kraft getretenen
Aufsichtsreform ihre Prüfschwerpunkte für das Jahr 2019
veröffentlicht. „Aufbauend auf unserer mittelfristigen Risikoanalyse
2019 – 2024 haben wir Bereiche des Finanzmarktes identifiziert, die
Regulierung und Aufsicht in den kommenden Jahren vor besondere
Herausforderungen stellen werden“, so der Vorstand der FMA, Helmut
Ettl und Klaus Kumpfmüller: „Für jedes der sechs identifizierten
Themenfelder haben wir dann gemäß unserer Leitlinie `vorausschauend
denken, antizyklisch handeln´ ein Bündel konkreter Maßnahmen
entwickelt, um diesen Herausforderungen zu begegnen.“

Aufsichts- und Prüfschwerpunkte 2019

Für das kommende Jahr hat die FMA folgende Aufsichts- und
Prüfschwerpunkte zu folgenden Themenfeldern festgelegt:

Digitalisierung am Finanzmarkt: digitalen Wandel
unterstützen, Risiken managen.nNachhaltigkeit der Geschäftsmodelle im
Wirtschaftsaufschwung: vorausschauend denken, antizyklisch handeln.nGovernance der Unternehmen: die Widerstandsfähigkeit in
einem sich ändernden Risikoumfeld stärken.nUmfassende Risikobetrachtung: mit starker Compliance und konsequenter Geldwäscheprävention die Stabilität der beaufsichtigten Unternehmen erhöhen.nKollektiver Verbraucherschutz: mehr Risikobewusstsein durch gezielte Information, mehr Vertrauen durch Produkttransparenz, mehr Fairness durch höchste Qualität im Vertrieb.nEinsatzbereitschaft für künftige Krisenfälle: Fitness der FMA und des Finanzplatzes für schwerere Zeiten verbessern.n Operationalisierung der Prüfschwerpunkte

Zu jedem dieser Themenfelder hat die FMA eine Reihe konkreter
Maßnahmen definiert, mit denen die Prüfschwerpunkte operationalisiert
werden. So werden beispielsweise die Herausforderungen durch die
Digitalisierung unter anderem dadurch adressiert, dass eine „Cyber
Incident Simulation“ Infrastruktur und Organisation der IT- und
Cyber-Sicherheit bei beaufsichtigten Unternehmen stresst, um
Schwachstellen zu erkennen und zu beheben. Ein Schwerpunkt wird
überdies auf die Einhaltung der Wohlverhaltensregeln zum Schutz der
Verbraucher beim Einsatz digitaler Instrumente und Techniken wie etwa
Robo-Advise gelegt. Im Bereich der Auslagerungen wird ein Analyse-
und Prüfschwerpunkt auf Cloud-Computing gelegt.

Im Aufsichtsschwerpunkt kollektiver Verbraucherschutz wird etwa
ein Fokus auf eine nachhaltige Vergabepolitik bei Immobilien- sowie
bei Konsumkrediten gelegt. Überdies ist eine zielgruppengerechte
Informationsoffensive zu den spezifischen Risiken digitaler
Finanzprodukte, insbesondere aus der Krypto-Ökonomie, geplant. Ebenso
wird ein Fokus auf Fairness und Transparenz im Vertrieb von
Finanzinstrumenten, Versicherungen und Anlageprodukten gelegt.

Transparente und nachvollziehbare Aufsicht

Dies sind nur einige exemplarische Beispiele. Eine konkrete und
detaillierte Darstellung aller Maßnahmen der „Aufsichts- und
Prüfschwerpunkte 2019“ wird auf der Website der FMA
([https://www.fma.gv.at/publikationen/fakten-trends-strategien/]
(https://www.fma.gv.at/publikationen/fakten-trends-strategien/))
sowie in der Publikation „Fakten, Trends und Strategien 2019“
veröffentlicht.

„Wir sind überzeugt, mit den Aufsichts- und Prüfschwerpunkten 2019
die wesentlichen Risiken und Herausforderungen der kommenden Jahre zu
adressieren. Ihre Veröffentlichung leistet zudem einen Beitrag zur
Transparenz und Nachvollziehbarkeit des aufsichtlichen Handelns und
stärkt das Vertrauen in den österreichischen Finanzmarkt“, so Ettl
und Kumpfmüller.

Finanzmarktaufsicht
Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-6006 oder +43/(0)676/882 49 516

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