HIV: Trotz innovativer Medikamente Vorsicht vor Infektionen

Die Zahl der HIV-Neuerkrankungen in Österreich ist gesunken. Dank innovativer Arzneimittel steigt die Lebensqualität der Patienten weiter an. Am wichtigsten bleibt aber die Prävention.

Wien (OTS) – Die fast 160.000 festgestellten HIV-Neuinfektionen im
Jahr 2017 bedeuten für die WHO-Europaregion mit 53 Staaten einen
neuen Höchststand. In Österreich hingegen wurden im selben Jahr nur
270 HIV-Neudiagnosen gestellt. Im Vorjahr waren es noch 510. Dazu
sagt Pharmig-Generalsekretär Mag. Alexander Herzog: „Durch innovative
Arzneimittel wurde aus der einst tödlichen Infektion eine chronische
Krankheit. Die sinkende Zahl der HIV-Neudiagnosen ist erfreulich.
Dennoch ist jeder Erkrankte einer zu viel. Prävention ist und bleibt
daher immer noch die wichtigste Maßnahme, um Infektionen zu vermeiden
und den Kampf gegen HIV voranzutreiben.“

In Österreich leben derzeit rund 12.800 Menschen mit der Diagnose
HIV. Viele von ihnen werden erst spät diagnostiziert und haben bis zu
diesem Zeitpunkt unwissentlich HI-Viren an andere weitergegeben.
Einige Patienten verschweigen ihre Infektion aus Angst vor
Stigmatisierung. Dabei wirkt sich eine frühzeitige Diagnose positiv
auf den Therapieerfolg der Betroffenen aus. Die leicht verfügbaren
Diagnosemöglichkeiten, beispielsweise Schnelltests aus Apotheken,
unterstützen zudem ein verantwortungsvolles Handeln im Falle einer
vermuteten Infektion.

„Trotz hervorragender Diagnose- und Therapieoptionen ist es
wichtig, dass alles getan wird, um Infektionen gar nicht erst
entstehen zu lassen oder die Verbreitung durch möglichst frühe
Diagnosen einzudämmen. Es sollte jedem bewusst sein, dass eine
Infektion mit HI-Viren immer noch eine lebenslange, nicht heilbare
Erkrankung bedeutet“, ergänzt Herzog angesichts der Anzahl an
Neu-Infektionen.

Anlässlich des bevorstehenden Welt-Aids-Tages am 1. Dezember wird
erneut deutlich, welch wertvollen Beitrag zur Krankheitsbekämpfung
die pharmazeutische Industrie mit ihren innovativen Arzneimitteln
leistet. Mittlerweile stehen mehr als 35 Präparate als
Einzelwirkstoffe oder fixe Kombinationen von bis zu vier Wirkstoffen
für die HIV-Therapie zur Verfügung. HIV-Infizierte können heute ein
weitgehend normales Leben führen und haben zudem eine signifikant
höhere Lebenserwartung als noch vor zwanzig Jahren.

Über die Pharmig: Die Pharmig ist die freiwillige
Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit
hat der Verband 120 Mitglieder (Stand November 2018), die den
Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die Pharmig und ihre
Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit
mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und
Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.

Pharmig – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs
Peter Richter, BA, MA
Head of Communication & PR
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