„matinee“ mit neuer Doku über „Albanien – Ein Land im Aufbruch“ und Maria-Callas-Porträt zum 95. Geburtstag

Außerdem: „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 2. Dezember 2018,
präsentiert ab 9.05 Uhr in ORF 2 zwei neue Dokumentationen, die
unterschiedlicher nicht sein könnten: Zunächst führt der Film
„Albanien – Ein Land im Aufbruch“ anlässlich des Kulturjahres
Österreich-Albanien 2018 auf eine spannende Reise durch die Kunst-
und Kulturszene des südosteuropäischen Staates. Danach erinnert das
Porträt „Maria Callas: Tosca 1964“ an die „Primadonna assoluta“,
deren Geburtstag sich an diesem Tag zum 95. Mal jährt. Den von Teresa
Vogl präsentierten ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“
(10.30 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps.

„Albanien – Ein Land im Aufbruch“ (9.05 Uhr)

Albanien ist ein Land im ständigen Wandel – zwischen Kommunismus und
Kapitalismus, Ost und West, Banken und Bunkern, stolz und oft
missverstanden. Früher wagten sich nur wenige Touristen ins „Land der
Adlersöhne“. Doch das ändert sich: Unberührte Natur, jahrhundertalte
Traditionen und aufregende Städte locken immer mehr Menschen an. Der
Film von Florian Patterer nimmt die Zuseherinnen und Zuseher mit auf
eine spannende Reise durch die Kunst- und Kulturszene Albaniens.
Ausgangspunkt ist die Hauptstadt Tirana, die mit ihren bunten Häusern
der kulturelle Hotspot des Landes ist und für viele als Geheimtipp
Europas gilt. Die Szene floriert, denn eine neue Generation von
Künstlerinnen und Künstlern erobert das Land mit dem angesagten ZETA
Contemporary Art Center, der Universität der Künste und dem
experimentellen Kulturfestival „REJA“. Dort trifft wilde, politische
Kunst auf sozialistisches Pathos.
Im Norden der Balkanrepublik öffnet sich ein anderes Albanien –
ländlich, naturverbunden und traditionsbewusst. Shkodër, das
kulturelle Zentrum der Region, ist berühmt für seine einzigartige
Musik. Auf den Spuren des Nationalhelden Georg Kastriota – besser
bekannt als Skanderbeg – führt die Reise nach Wien, wo sein Helm und
Schwert aufbewahrt werden.
Die besondere Beziehung zwischen Österreich und Albanien hat eine
lange Geschichte: Sie reicht von der Allianz gegen das Osmanische
Reich über das Kultusprotektorat der Habsburgermonarchie bis hin zum
gemeinsamen Kulturjahr 2018. Die Aufarbeitung der kommunistischen
Vergangenheit führt das Filmteam schließlich in einen der rund
200.000 Bunker Albaniens, der zum Museum umfunktioniert wurde.

„Maria Callas: Tosca 1964“ (9.35 Uhr)

Der Film von Holger Preusse taucht ein in das Jahr 1964, als die
Musikwelt etwas völlig Unerwartetes erlebt: Maria Callas‘ Rückkehr
auf die Opernbühne. Ihre „Tosca“ am Royal Opera House Covent Garden
in London wird zu einer Sensation. Nicht einmal die Beatles haben
mehr Presse. Dabei scheint Callas’ ruhmreiche Karriere längst am
Ende, sie selbst zum Mythos geworden zu sein. Nicht mehr ihre Stimme,
sondern Skandale beherrschen die Schlagzeilen. Enttäuscht von ihrer
Liebe zu dem Multimilliardär und Playboy Aristoteles Onassis will
Maria Callas noch einmal allen zeigen, dass sie den Titel „Primadonna
assoluta“ zu Recht trägt. Unter der Bedingung, dass Starregisseur
Franco Zeffirelli die Regie übernimmt, erklärt sich die
Ausnahmesängerin dazu bereit, die Rolle der Tosca zu singen. Ihre
Fans stellen sich tagelang am Londoner Opernhaus in Covent Garden an
und verbringen die kalten Winternächte in Schlafsäcken und auf
Klappstühlen, um eine der begehrten Karten zu bekommen.

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