Umfassende Sammlungsausstellung zur Neoavantgarde ab 30.11. im mumok

„Malerei mit Kalkül. Positionen der Neoavantgarde aus der mumok Sammlung“ beleuchtet Malerei von 1950 bis 1970.

Wien (OTS) – Anhand ausgewählter Werke aus seiner Sammlung zeigt das
mumok ab 30. November in der Ausstellung Malerei mit Kalkül
unterschiedliche Entwicklungslinien der Malerei von den 1950er- bis
zu den 1970er-Jahren. Zu sehen sind etwa Werke von Josef Albers,
Helen Frankenthaler, Roland Goeschl, Ellsworth Kelly, Richard
Kriesche, Karel Malich, Agnes Martin, Kenneth Noland, Ad Reinhardt,
Helga Philipp oder Zdeněk Sýkora.

Die Grundlagen der Malerei veränderten sich ab den 1950er-Jahren
mit den radikalen Traditionsbrüchen und neuen medienbasierten
Kunstformen. Wesentliche Impulse bekam die Malerei von der Minimal
Art und der konzeptuellen Kunst. Deren nüchterne Grundsätze spiegeln
sich in abstrakt-geometrischen Malereien mit ihren formal reduzierten
Kompositionen sowie ihrer Ablehnung erzählerischer und
illustionistischer Darstellungen. Zugleich thematisierte die Malerei
ihr Verhältnis zum Raum und zur Wahrnehmung. In den Ländern
Osteuropas ist ab den 1960er-Jahren eine verstärkte Rezeption der
konstruktivistischen Moderne erkennbar – als Gegenbewegung zum
Sozialistischen Realismus und im Zuge der poststalinistischen
Liberalisierung. Analytische Tendenzen finden sich auch in der
zeitgenössischen Malerei in Österreich als Zeichen ihrer
internationalen Ausrichtung.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 29. November ab 19 Uhr bei
freiem Eintritt feierlich eröffnet.

Malerei mit Kalkül

Positionen der Neoavantgarde aus der mumok Sammlung

30. November 2018 bis 28. April 2019

[Download und Einbindungsdetails Video]
(https://www.apa-ots-video.at/video/97bab45816114534bab4581611c53450)

mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Katharina Murschetz (Leitung), Katja Kulidzhanova
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