VGT Wolfstour: Straßenausstellungen in St. Pölten undWr. Neustadt

Großes Interesse der Bevölkerung am Thema Wolf in Niederösterreich. Trotz kühlen Temperaturen nutzen viele Passant_innen diese Gelegenheit sich über Wölfe zu informieren.

Wien/Niederösterreich (OTS) – Am 27. und 28. November 2018 machte die
die Wolfstour des VGT, bei der auf der Straße über das Thema Wolf
aufgeklärt wird, Halt in St. Pölten und Wiener Neustadt. Auf 16
großen Schautafeln werden alle Aspekte des Themas Wolf aufgearbeitet.
Es wird erklärt, dass der Wolf laut einer wissenschaftlichen Studie
in Lausitz in Deutschland sogar mehr Obst als Nutztierfleisch ißt und
seine Existenz daher keinen Widerspruch zur Weidehaltung von Tieren
darstellt.

Auch über konkreten Herdenschutz wird bei der VGT-Ausstellung
aufgeklärt. Es gibt einen echten elektrischen Herdenschutzzaun mit
5000 Volt, der ganz leicht getragen werden kann und mobil überall
aufgestellt wird wo es notwendig ist. Der Zaun kostet 100 Euro für 50
Meter. Das ist deutlich billiger als mit einzelnen Schutzzäunen Bäume
vor dem Verbiss von der überhöhten Population von Reh- und Hirschwild
zu schützen, was notwendig ist, wenn es keine Wölfe gibt.

Der Protest des VGT richtet sich auch gegen die
Jagdgesetzänderung in Niederösterreich, die es den Bezirksbehörden
erlaubt Vergrämungsmaßnahmen durch den Schuss von Gummi-Geschossen
und sogar den Abschuss freizugeben.

Der Schuss mit einem Gummigeschoß ist für den Wolf sehr
gefährlich und führt zu schweren Verletzungen. Es ist bekannt, dass
diese Gummigeschosse mit einer Wucht auftreffen, die Knochen bricht.
Daher hat auch bereits der WWF gegen diese Vergrämungsmaßnahmen in
verschiedenen Bezirken gerichtlichen Einspruch eingelegt und beim
Landesverwaltungsgericht Oberösterreich Recht bekommen. Diese
sogenannten Vergrämungsmaßnahmen widersprechen dem Tierschutz und dem
EU-recht zum Schutz der Wölfe.

VGT-Obmann Martin Balluch ist vor Ort: „Am Thema Wolf wird sich
zeigen ob unsere menschliche Gesellschaft in der Lage ist und bereits
so weit entwickelt ist, dass sie nicht mehr alle Natur und jedes Tier
nach dem Nutzungsaspekt bewertet. Der Wolf hat ein Recht auch in
Österreich zu leben. Und dafür müssen wir Platz schaffen. der Wolf
ist für uns nicht nutzbar aber er gehört zu einer intakten Natur. Es
wird sich weisen ob wir als Gesellschaft reif genug dafür sind diesem
prachtvollen Lebenwesen den Platz zu geben um sich zu entfalten und
zu leben.“

VGT – Verein gegen Tierfabriken
DDr. Martin Balluch
Kampagnenleitung
01 929 14 98
medien@vgt.at
http://vgt.at

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