
Yildirim: „Reformpläne zu Finanzverwaltung vernichten hunderte Arbeitsplätze“
Wien (OTS/SK) – Sparen bei MitarbeiterInnen ist Sparen am falschen
Platz. PrüferInnen bringen Staat mehr, als sie kosten. Gesetzlicher
Auftrag immer schwerer zu erfüllen =
Wien (SK) Kritisch beurteilt SPÖ-Abgeordnete Selma Yildirim, Mitglied
im Finanzausschuss, die Reformpläne von Finanzminister Löger zur
Finanzverwaltung: „Es gilt klar anzusprechen, was diese sogenannte
Reform bedeutet. Nämlich, dass hunderte Arbeitsplätze vernichtet
werden. Bei 600 Pensionierungen pro Jahr soll lediglich ein Drittel
nachbesetzt werden. Wie soll das bei einer immer größer werdenden
Arbeitsbelastung gehen?“ ****
Für sie liegen die Auswirkungen auf der Hand: „Die MitarbeiterInnen
geraten immer mehr unter Druck. Das bedeutet auch, dass viel Know-how
verloren geht und der Wissenstransfer zu kurz kommt. Es wird immer
schwerer und mitunter unmöglich, den gesetzlichen Prüfauftrag zu
erfüllen“, schildert Yildirim.
Für sie ist das Sparen am falschen Platz, denn laut Rechnungshof
arbeitet ein Betriebsprüfer durchschnittlich das 12-fache seiner
Kosten herein. Das sind über 600.000 Euro pro Jahr. Wenn wir von
Großbetriebsprüfern sprechen, geht es schnell einmal um das 30-fache.
1,8 Mrd. Euro bringen die Prüfer jedes Jahr in die Staatskasse.
„Die Kosten für die MitarbeiterInnen sind absolut kein Argument. Im
Gegenteil. Personal bei Finanz und Zoll zu kürzen, das bedeutet, dass
jene BürgerInnen draufzahlen, die ehrlich ihre Steuern zahlen.
Geschützt werden die anderen. Das erleichtert den Steuerbetrug und
kostet den Staat jährlich Millionen“, verdeutlicht Yildirim und
unterstützt die FSG-PersonalvertreterInnen.
„Zudem wird notgedrungen das Service und die BürgerInnennähe leiden,
da immer weniger Ansprechpersonen vor Ort sein werden. Das ist ein
Problem für Menschen ohne Zugang zu digitalen Medien und für
Menschen, die keine digitale Kompetenz haben“. (Schluss) sc/mp
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