Flugrettung am Stützpunkt Krems-Gneixendorf rund um die Uhr im Einsatz

LH Mikl-Leitner: Können damit auch in der Nacht eine optimale Notversorgung anbieten

St. Pölten (OTS/NLK) – Die Flugrettung in Niederösterreich wird auf
eine neue Ebene gehoben. Das Land Niederösterreich wird mit Beginn
des Jahres 2019 den 24-Stunden-Betrieb der Flugrettung am Stützpunkt
Krems-Gneixendorf vom „Pilotbetrieb in den Regelbetrieb übernehmen“
und damit zu einer fixen Einrichtung machen, kündigte Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner heute, Donnerstag, in einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig,
ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold und
ÖAMTC-Flugrettungs-Geschäftsführer Reinhard Kraxner an. Damit werde
sichergestellt, dass „wir den Landsleuten auch in der Nacht eine
optimale Notfallversorgung anbieten können“, so Mikl-Leitner. Das
Land werde ab 2019 dafür „Jahr für Jahr 800.000 Euro in die Hand
nehmen“.

Seit dem Start der Pilotphase im Jahr 2017 habe es in Summe 553
Alarmierungen gegeben, informierte die Landeshauptfrau. In rund 450
Fällen sei es dann auch zu Einsätzen gekommen, rund ein Drittel davon
zwischen 21 Uhr und Mitternacht. Der Hubschrauber treffe im
Durchschnitt 24 Minuten nach der Alarmierung am Notfallort ein. Der
Patient werde inklusive einer umfassenden Erstversorgung nach rund 60
Minuten im „nächstgelegenen geeigneten Krankenhaus übergeben“.

Hinter den „großartigen Leistungen der Flugrettung“ stehe ein „gut
eingespieltes Team“, das sich durch „Kompetenz, Qualifizierung und
Nervenstärke auszeichnet“ und bei dem „jedes Detail funktionieren
muss“, sagte Mikl-Leitner. „Die Flugrettung ist eine tragende Säule
der Gesundheitsversorgung in Niederösterreich.“

Landesrätin Königsberger-Ludwig bezeichnete die Flugrettung in
Niederösterreich als „ein Erfolgsmodell“ und informierte, dass der
Christophorus Flugrettungsverein neben Gneixendorf auch in Ybbsitz
und in Wiener Neustadt Standorte betreibe. In Summe wurden im Vorjahr
3.900 Einsätze geflogen. Mit dem 24-Stunden-Betrieb der Flugrettung
am Stützpunkt Krems-Gneixendorf, der einzige Standort in ganz
Österreich, habe Niederösterreich „Neuland beschritten“.
Niederösterreich sei damit Vorbild auch für andere Bundesländer.
Königsberger-Ludwig: „Jeder Einsatz ist sein Geld wert.“

ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold dankte dem Land Niederösterreich für
die „gute Partnerschaft“ und die „Vorreiterrolle“. Der
24-Stunden-Betrieb der Flugrettung sei auch für den ÖAMTC ein
Pilotprojekt, mit dem Ziel, Menschen „zu jeder Zeit und bei jedem
Wetter“ helfen zu können. Ein Anliegen ist Schmerold auch die
ständige Weiterentwicklung und Verfeinerung des Flugrettung-Systems.

Für ÖAMTC-Flugrettungs-Geschäftsführer Reinhard Kraxner ist
„Lebensrettung Teamarbeit“ und erfordere „professionelle
Zusammenarbeit“ mit den Partnern. Zudem bräuchte es die
entsprechenden Geräte und eine Mannschaft, die auch die Geräte
anwenden könne. Aufgrund des 24-Stunden-Betriebes habe man auch die
„Mannschaft verdoppeln müssen“.

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
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Mag. Franz Klingenbrunner
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