Transporteure und Gaswirtschaft fordern Mautanreize für Alternativantriebe

Danninger/Mock: Gas-Technologie kann Beitrag leisten, um CO2-Emissionen bis 2030 um 14 Prozent zu senken

Wien (OTS) – „Wir begrüßen den grundsätzlichen Ansatz beim derzeit
vorliegenden Entwurf zur Mauttarifgestaltung, wonach E-Lkw und
Wasserstoff-Brennstoffzellenantriebe im Schwerverkehr günstigere
Mautsätze in Österreich bekommen sollen. Allerdings: Will man
wirklich rasch und effektiv emissionsarme Schwerverkehrsfahrzeuge in
den Markt bringen und fördern, dann gehören Gasantriebe ebenso in
diesen Plänen zur Mautgestaltung berücksichtigt“, äußern sich Franz
Danninger, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung und Michael
Mock, Fachverbandsgeschäftsführer Gas-Wärme in der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ) zu den Mautplänen ab 2019 in Österreich.

„CNG (komprimiertes Gas) und LNG (verflüssigtes Gas) sind jetzt
schon am Markt verfügbare und zukunftssichere Antriebstechnologien,
die im Vergleich zu den derzeit marktbeherrschenden Euro 6 Lkw
nochmals die CO2-Emissionen um rund 20% verringern. Diese Technologie
wird seit 20 Jahren erforscht und erprobt. Sie ist mittlerweile auch
im Schwerverkehrsbereich zunehmend eine Alternative. Es ist für uns
daher nicht nachvollziehbar, warum diese Technologie sowohl bei den
Plänen zur Maut als auch im Rahmen der Mineralölsteuer, im
LNG-Bereich, diskriminiert wird“, so Fachverbandsgeschäftsführer
Mock.

Transporteure Obmann Danninger ergänzt: „Diese Technologie kann
dazu beitragen die CO2-Emissionen des Verkehrs bis 2030 um 14 Prozent
zu senken. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zu den nationalen
Klimazielen und entspricht auch dem Gedanken der sogenannten ‚Grazer
Deklaration‘, in der sich die EU-Umwelt- und Verkehrsminister für die
Schaffung finanzieller Anreizsysteme zur schnelleren
Marktdurchdringung von noch emissionsärmeren Fahrzeugen im
Schwerverkehrsbereich aussprachen.“

Zwtl.: Deutschland geht mit gutem Beispiel voran

„Als Positivbeispiel verweisen wir hier auf die beschlossenen
Mautpläne in Deutschland in denen u.a. mit Erdgas betriebene
Fahrzeuge ab 2019 bis 2020 komplett von der deutschen Maut befreit
sind. Hier könnte sich auch die österreichische Verkehrspolitik an
einem schon beschlossenen best-practice Beispiel orientieren und dies
ebenso für Österreich umsetzen“, appellieren beide abschließend in
Richtung Politik. (PWK821/DFS)

Mag. Dr. Peter Tropper
Fachverband für das Güterbeförderungsgewerbe
Wirtschaftskammer Österreich
T: +43/1/961 63 63 | F: +43/1/961 63 76
E: peter.tropper@dietransporteure.at

DI (FH) Peter Jurik
Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen
Tel.: +43/1/513 15 88/22
Fax: +43/1/513 15 88/25
Mobil: +43/664/88 45 40 67
Email: jurik@gaswaerme.at

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