
Von der Alm in die Türkei: Österreichische Rinder auf grausamen Tiertransporten
Der VGT hat den Weg der österreichischen Rinder zurückverfolgt. Abgeordnete zum Europäischen Parlament fordern Transport-Stopp
Wien (OTS) – Laut Dokumenten heißen sie Minni, Baula oder Anna –
allesamt Rinder aus Österreich, die in Kapitan Andreewo auf die
Einreise in die Türkei warten. Die internationale
Tierrechtsorganisation Eyes on Animals war im Juli vor Ort und hat
erneut schreckliche Zustände dokumentiert.
[LINK ZUM VIDEO] (https://youtu.be/Cdrm0avS1bc)
Wie der VGT jetzt durch Auswerten der Rinder-Ohrmarken aufdecken
konnte, sind auch österreichische Rinder unter den Tieren, die den
Sommer noch auf der Alm verbracht haben. Doch die Idylle trügt – im
„Niemandsland“ zwischen der bulgarischen und türkischen Grenze gibt
es für diese Tiere keinen Schutz mehr. Immer wieder sterben hier
Tiere an Wassermangel oder an den Hitzefolgen. Dabei handelt es sich
um trächtige Tiere, die – angekommen am Zielort – zeitnah ein Kalb
zur Welt bringen, um für die Milchproduktion eingesetzt werden zu
können.
Zwtl.: Der Skandal
Über die Sommermonate stauen sich am Grenzübergang Kapitan
Andreewo die Transporte mit Rindern aus der gesamten EU. Der
Skandal: diese Transporte sind eigentlich illegal, denn der Schutz
der Tiere müsste bis zum endgültigen Bestimmungsort sichergestellt
sein. Das ist nicht der Fall – in Drittstaaten ist eine
Rückverfolgbarkeit der Tiere und somit die Einhaltung des EU-Rechts
nicht mehr möglich. Doch das interessiert die Behörden nicht.
„Über 100.000 Menschen haben unsere [Petition]
(https://vgt.at/actionalert/tiertransporte/petition.php) für ein Ende
dieser grausamen Tiertransporte unterzeichnet und fordern damit,
dass Transporte, die länger als 8 Stunden dauern bzw. in
Drittstaaten erfolgen, nicht mehr genehmigt werden sollen. Da
österreichische Tierschutzbestimmungen in Ländern außerhalb der EU
meist nicht eingehalten werden, ist es untragbar, dass Österreich in
diese Länder exportiert – egal ob Zucht- oder Schlachtrinder. Dies
steht klar dem Staatsziel Tierschutz der österreichischen Verfassung
entgegen. Wir fordern die Bundesministerin Beate Hartinger-Klein
dazu auf, diese 100.000 Unterschriften endlich entgegenzunehmen und
sich für Verbesserungen einzusetzen“, so VGT-Campaigner Tobias
Giesinger.
Zur Petition: [vgt.at/milch]
(https://vgt.at/actionalert/tiertransporte/petition.php)
VGT – Verein gegen Tierfabriken
Ing. Tobias Giesinger
+43 (0)699 11 11 89 46
medien@vgt.at
http://vgt.at
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