Schülerunion fordert: Vorteile des differenzierten Schulsystems nutzen!

Bundesschulsprecher Steyer reagiert auf die Zahlen der Statistik Austria – Neue Mittelschule als Ergänzung zum Gymnasium – Aufzeigen der Optionen nach der Sekundarstufe 1

Wien (OTS) – Die Zahlen, die am Donnerstag von der Statistik Austria
veröffentlicht wurden, geben Bundesschulsprecher Timo Steyer und
Bundesobmann der Schülerunion, Tobias Hofstätter, zu denken. Immer
mehr Kinder entscheiden sich für eine AHS und immer weniger für die
Neue Mittelschule, die Lehre und die BMHS. Die Neuen Mittelschulen
sollen zukünftig als Ergänzung zum Gymnasium gesehen werden und die
Aufklärung der Optionen muss ausgebaut werden.

Für Bundesschulsprecher Timo Steyer ist die Neue Mittelschule mehr
als nur eine Alternative: “Durch den schlechten Ruf ist die Neue
Mittelschule momentan nur für sehr wenige die Schule der ersten Wahl.
Doch durch die Umsetzung unserer Forderungen, wie innerer
Leistungsdifferenzierung, wird ermöglicht, dass Potenziale
ausgeschöpft und Talente ausgebaut werden. Dadurch wird die Neue
Mittelschule nicht nur zu einer Alternative zum Gymnasium, sondern zu
einer gleichwertigen Schulform. Die Entscheidung für eine AHS oder
eine Neue Mittelschule darf nun aber nicht auf dem Rücken der
Schülerin oder des Schülers passieren. Das Kind steht im Mittelpunkt
und unter dieser Berücksichtigung sollte die weitere Schullaufbahn
gewählt werden.”

Außerdem ist es für Steyer essentiell, dass eine vermehrte Aufklärung
der Optionen nach der AHS-Unterstufe, bzw. der NMS, stattfindet: “Wir
haben ein einzigartiges System in Österreich, in dem über 200
Lehrberufe mit dem dualen System erlernen kann und so eine praktische
und theoretische Ausbildung auf höchstem Niveau erhält. Zusätzlich
hat man in den berufsbildenden Schulen die Möglichkeit, eine
praxisnahe Berufsausbildung mit dem Erlangen einer fundierten
Allgemeinbildung zu kombinieren. Über diese Vielfalt an Optionen
müssen Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe 1 aufgeklärt
werden.”

Tobias Hofstätter, Bundesobmann der Schülerunion Österreich, spricht
sich klar für die Beibehaltung des differenzierten Schulsystem aus:
“Dass es in Österreich sowohl die Neuen Mittelschulen, als auch die
Gymnasien in der Unterstufe gibt, ist ein echter Vorteil. Durch diese
Differenzierung ist es möglich, alle Schülerinnen und Schüler
bestmöglich zu fördern. Jedes Kind hat unterschiedliche Stärken und
Talente und es ist notwendig, alle Potenziale zu nutzen. Fakt ist,
dass das in den Neuen Mittelschulen jedoch nur durch verstärkte
Leistungsdifferenzierung ermöglicht werden kann. Wenn auf einmal alle
in ein Gymnasium gehen, wird auch dort individueller Unterricht zu
einer Wunschvorstellung.”

Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte
Schülerorganisation Österreichs, in der sich die Mitglieder
ehrenamtlich engagieren. Durch ihr vielfältiges Serviceangebot, wie
zum Beispiel dem Schulrechtsnotruf und diversen Weiterbildungen, gilt
sie als wichtige Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler. Darüber
hinaus bringt sie ihre Forderungen in der Bundesschülervertretung
(BSV) ein, in der sie in diesem Schuljahr 22 von 29 Mandaten stellt.
Der Bundesschulsprecher Timo Steyer kommt ebenfalls von der
Schülerunion.

Raphaela Höck
Pressesprecherin Schülerunion
raphaela.hoeck@schuelerunion.at
+43 664 3037503

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