
Arbeitsmarkt im November: Sinkende Arbeitslosigkeit bei steigender Beschäftigung
75.000 mehr Beschäftigte als im November des Vorjahres
Wien (OTS) – Die Zahl der Arbeitslosen sinkt im Vorjahresvergleich
auch Ende November: Mit 307.311 beim AMS arbeitslos vorgemerkten
Personen kam es zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um -6,0% bzw.
-19.565 Personen im Vergleich zu Ende November 2017. Inklusive der
Personen in einer AMS-Schulung betrug die Zahl der Vorgemerkten Ende
November 376.636, das bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr
um -28.063 bzw. -6,9%. Die Zahl der Beschäftigten wächst im November
hingegen auf geschätzte 3.758.000 Personen. Damit gibt es um +75.000
bzw. +2,0% mehr unselbständige Beschäftigungsverhältnisse als im
Vorjahr. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition liegt
aktuell bei 7,6%, das ist ein Rückgang von -0,6%-Punkten gegenüber
dem November 2017. Die Arbeitslosenquote nach internationaler
Erhebungsmethode gemäß EUROSTAT wird für Österreich für Oktober 2018
mit 5,1% (-0,2) angegeben. Die Jugendarbeitslosenquote liegt nach
dieser Definition im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 9,8% (+0,2).
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In AMS-Schulung befinden sich aktuell 69.325 Personen (-8.498
gegenüber Ende November 2017), davon entfallen rund 43% auf
Ausländerinnen und Ausländer, von denen wiederum rund die Hälfte
(47%) Asylberechtigte oder Personen mit subsidiärem Schutz waren. Bei
den Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten blieb die Zahl
der AMS-Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit -0,9% gegenüber
dem Vorjahresmonat nahezu konstant.
„Die sinkenden Arbeitslosenzahlen in Österreich beweisen einmal
mehr, dass sich unsere Regierung auf dem richtigen Weg befindet und
dass unsere Entscheidungen den Arbeitsmarkt positiv beeinflussen.
Trotz dieser erfreulichen Entwicklung müssen wir weiterhin Maßnahmen
setzen, um den Menschen dabei helfen zu können, im Berufsleben wieder
nachhaltig Fuß zu fassen,“ so Bundesministerin Beate Hartinger-Klein.
Zwtl.: Arbeitslosigkeit der Österreicher und Österreicherinnen
sinkt überdurchschnittlich
Wie bereits in den Vormonaten sank die Arbeitslosigkeit der
Österreicher und Österreicherinnen Ende November überdurchschnittlich
(-8,5%), während jene der Ausländerinnen und Ausländer mit-0,2% die
geringsten Rückgänge aufweist.
Überdurchschnittliche Rückgänge verzeichnen Langzeitarbeitslose
mit -15,5%, Jugendliche mit -9,4% sowie Männer mit -7,8% (Die
Arbeitslosigkeit der Frauen ging im Vergleich dazu um -3,8% zurück).
Menschen mit Behinderungen konnten zwar weiterhin von der
positiven Entwicklung profitieren, der Rückgang blieb mit-2,3% jedoch
unterdurchschnittlich. Ebenfalls geringe Rückgänge der
Arbeitslosigkeit verzeichneten ältere Arbeitslose (-2,3%) sowie
Arbeitslose mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (-2,1%).
Zwtl.: Sinkendende Arbeitslosigkeit in allen Bundesländern –
stärkster Rückgang in Oberösterreich
Alle Bundesländer verzeichnen weiterhin sinkende Arbeitslosigkeit:
Die größten Rückgänge gab es in Oberösterreich (-8,9%), Tirol (-8,7%)
sowie der Steiermark (-8,6%). Überdurchschnittliche Rückgänge
verzeichnen auch Kärnten (-7,9%), Niederösterreich sowie das
Burgenland (jeweils -7,2%).
Zwtl.: Bauwirtschaft verzeichnet stärksten Rückgang der
Arbeitslosigkeit
In der Betrachtung nach Branchen kann Ende November 2018 trotz
witterungsbedingtem Kälteeinbruch die Bauwirtschaft mit -8,0%
weiterhin den größten Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnen. Auch
in der Warenproduktion ging die Zahl der arbeitslos Vorgemerkten mit
-7,2% deutlich zurück. Auch die beim AMS arbeitslos Vorgemerkten aus
dem Gesundheits- und Sozialwesen (-6,9%), dem Handel (-6,7%) sowie
dem Tourismus (-6,5%) wiesen Ende November überdurchschnittliche
Rückgänge auf. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in der
Arbeitskräfteüberlassung (-4,3%) entwickelte sich zwar ebenfalls
positiv, blieb jedoch unterdurchschnittlich.
Zwtl.: +24,0% Arbeitsplätze mehr als im Vorjahr sofort verfügbar
Ende November 2018 standen beim AMS 67.871 sofort verfügbare
Stellen zur Verfügung, um +13.126 bzw. +24,0% Arbeitsplätze mehr als
im Vorjahr. In den 11 Monaten des Jahres 2018 konnten auch bereits
567.304 arbeitssuchende Personen aus AMS Vormerkung eine
Beschäftigung aufnehmen, davon waren 79.004 jünger als 25 Jahre, und
106.047 Personen 50 Jahre und älter. Die Zahl der Arbeitsaufnahmen
der Älteren aus AMS Vormerkung stieg dabei – im Gegensatz zur
Gesamtzahl der Arbeitsaufnahmen aus AMS Vormerkung – im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum noch um +0,8%.
Am Lehrstellenmarkt zeigt sich Ende Oktober österreichweit eine
Lehrstellenlücke von 668 Lehrstellen (-224): Ohne die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer der überbetrieblichen Lehrausbildung standen den 6.264
sofort verfügbare Lehrstellensuchenden nur 5.596 gemeldete, sofort
verfügbare Lehrstellen gegenüber. Es zeigen sich wiederum deutliche
Unterschiede nach Bundesländern: Ist das Verhältnis in Kärnten, der
Steiermark und Vorarlberg ausgeglichen, stehen in Oberösterreich und
Tirol jedem sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden rund 3 sofort
verfügbare Lehrstellen gegenüber (in Salzburg beträgt das Verhältnis
rund 1:2). In Wien übersteigt die Nachfrage nach Lehrstellen jedoch
das Angebot, hier stehen einer sofort verfügbaren offenen Lehrstelle
7 Lehrstellensuchende gegenüber.
„Volle Auftragsbücher und ein laufender Wirtschaftsmotor wirken
sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Unsere Unternehmen schaffen
viele Jobs und Aufgabe der Politik ist es, diese Entwicklung zu
unterstützen. Wir müssen die besten Fachkräfte für unsere Firmen
ausbilden und stärker als bisher ansprechen. Zudem werden wir die
Lehre attraktiver gestalten und das Potential unserer Jungen besser
nutzen, etwa in der Überbetrieblichen Lehre. Es geht darum, den
Jungen Chancen und eine Ausbildung am Puls der Zeit zu geben“, so
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. (Schluss)
Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
Axel Ganster, MAS
Pressesprecher von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein
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