
AHS Wien Ettenreichgasse wird saniert und erweitert
Architekturwettbewerb entschieden – BIG investiert rund 13 Millionen Euro
Wien (OTS) – Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Bauherr und
Liegenschaftseigentümer plant im Auftrag des Bildungsministeriums die
Sanierung und Erweiterung der AHS Ettenreichgasse 41-43 in Wien
Favoriten. Seit kurzem steht die Entscheidung aus dem EU-weiten,
offenen, einstufigen Architekturwettbewerb fest. Aus insgesamt 23
Einreichungen geht das Wiener Architekturbüro SOLID architecture ZT
GmbH als Sieger hervor. Als nächster Schritt starten die weiteren
Planungen. Bei idealem Verlauf können die Bauarbeiten im Sommer 2020
starten.
„Die BIG investiert rund 13 Millionen Euro in die Sanierung und
Erweiterung der AHS Ettenreichgasse. Neben der Schaffung zusätzlicher
Flächen besteht ein wesentlicher Teil des Bauprojekts darin,
zeitgemäße Unterrichtsbedingungen zu schaffen. So werden zum Beispiel
die Unterstufenklassen zu Clustern mit flexibler Raumaufteilung
gruppiert, zusätzlich Lern- und Aufenthaltszonen eingerichtet und
Infrastruktur für Ganztagesklassen hergestellt“, sagt BIG
Geschäftsführer Wolfgang Gleissner.
Zwtl.: Multifunktionaler Veranstaltungsraum
Künftig gelangen die Schülerinnen und Schüler über den ebenerdig
gelegenen Vorplatz an der Ettenreichgasse direkt in die Garderobe im
Untergeschoß. Dazu wird ein viergeschoßiger Zubau im Nordwesten des
Haupttraktes errichtet. Die Garderobe wird natürlich belichtet und
ist von der Portierloge beim Eingang einsehbar. Vom Eingang aus führt
eine großzügige Haupttreppe mit Sitzstufen durch eine gut belichtete
Eingangshalle ins Erdgeschoß. Südwestlich des Haupteinganges ist ein
zweiter Zubau geplant. Hier befinden sich ein über 400 Quadratmeter
großer, multifunktionaler, flexibel teilbarer Veranstaltungsraum mit
direkter Anbindung zu einem neuen Speisesaal samt Küche und Terrasse.
Der neue Multifunktionsraum wurde von der Wettbewerbsjury unter dem
Vorsitz von Patricia Zacek-Stadler, Architektin und Mitglied des BIG
Architekturbeirates, in ihrer Entscheidungsbegründung explizit
gewürdigt: „[…] Als Herz der Schule tritt der Mehrzwecksaal in
Erscheinung, der in seiner derzeitigen Anmutung und mit den seitlich
angelegten Musikräumen als Veranstaltungsraum für verschiedenste
Aktivitäten sehr gut vorstellbar und nutzbar ist. […] Der Bezug zum
Freiraum sowie die Belichtung durch großflächige Oberlichten lassen
einen sehr hellen, großzügigen Raum erwarten. […]“
Zwtl.: Neue Infrastruktur für Ganztagesklassen
Der Speisesaal im Untergeschoß ist über eine Treppe direkt mit dem
neuen Bereich für Ganztagesunterricht im Erdgeschoß verbunden. Die
Zone ist für vier Klassen ausgelegt, vom regulären Schulbetrieb
räumlich trennbar und verfügt über ein vielfältiges, flexibles
Flächenangebot. Dazu gehören neben Klassenzimmern zum Beispiel eine
offene Lernzone, die mit einem EDV-Raum koppelbar ist, ein Bereich
mit direktem Zugang zum Innenhof und eine Freiluftklasse auf der
Terrasse. Die beiden Zubauten werden wie der Bestand über Fernwärme
beheizt. Die Lüftung erfolgt natürlich, per Fensteröffnung, ergänzt
um ein Nachtlüftungssystem. In den Bestandtrakten werden
abschnittsweise Adaptierungen an den Klassenstrukturen und wo
erforderlich Sanierungsarbeiten vorgenommen.
Zwtl.: Einführung Clustersystem
Die Unterstufenklassen werden in Clustereinheiten im Erdgeschoß
und ersten Obergeschoß des Bestands angeordnet. Das bedeutet, mehrere
Klassenräume gruppieren sich um offene Lernzonen und können durch
flexible Wandmodule direkt verbunden oder abgetrennt werden. Das
erleichtert Gruppenarbeiten und klassenübergreifenden Unterricht. Die
Oberstufenklassen sind nach demselben System in den peripheren
Bereichen im zweiten Obergeschoß und im Verbindungstrakt zu den
Turnhallen untergebracht. Diese Cluster können – sollte es zu einem
späteren Zeitpunkt den Bedarf dafür geben – ohne größeren Aufwand zu
einem Departmentsystem umgebaut werden. Im Departmentsystem gibt es
anstelle von Stammklassen fachspezifisch eingerichtete
Unterrichtsräume, zwischen denen die Schülerinnen und Schüler
pendeln. Ergänzend zu den funktionalen Raumadaptierungen sind im
Bestand auch kleinere Sanierungsmaßnahmen vorgesehen.
Zwtl.: Sanierung nach Bedarf im Bestand
Wo notwendig, werden in den Bestandstrakten Oberflächen wie zum
Beispiel Wände, Decken oder Böden saniert. Hinsichtlich Brandschutz
sind nur kleinere Verbesserungsmaßnahmen erforderlich. So wird am
Turnsaaltrakt eine außenliegende Fluchtstiege ergänzt. Die
Sportanlagen, Zufahrt, Parkplatz und die Fassade der Bestandsgebäude
(wurde bereits vor rund sieben Jahren thermisch saniert) sind nicht
Teil des aktuellen Bauprojektes. Die Grünflächen im Süden und Osten
des Grundstücks bleiben erhalten.
Mag. Ernst Eichinger, MBA, MRICS
Pressesprecher BIG Konzern
Tel.: +43 5 0244 1350
Mobil: +43 664 807451350
ernst.eichinger@big.at
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