
Erste Hilfe: Nur knapp jeder Fünfte fühlt sich kompetent
Unsicherheit vor allem bei Motorradunfällen / Jüngere besser bei Erstversorgung, Ältere finden schneller ihre Ausrüstung
Wien (OTS) – Autofahren macht Spaß – dass es auch einmal einen
Verkehrsunfall geben kann, blenden wir oft aus. Entsprechend schlecht
sind die Österreicher auf diese Situation vorbereitet: Nicht einmal
jeder Fünfte ist sich sicher, dass er in der Lage wäre, effektiv
Erste Hilfe zu leisten. Vor allem, wenn Motorradfahrer betroffen
sind, fühlen sich viele unsicher – nur jeder Zehnte österreichische
Autofahrer weiß im Ernstfall, was zu tun ist. Das sind Ergebnisse
einer aktuellen Umfrage von AutoScout24. Der europaweit größte
Online-Automarkt hat gemeinsam mit Innofact 500 Autohalter
repräsentativ befragt. Demnach haben ältere Verkehrsteilnehmer den
Verbandskasten schneller parat, jüngere fühlen sich hingegen
kompetenter bei der medizinischen Erstversorgung.
Insgesamt geben nur 19 Prozent der österreichischen Autofahrer an,
in jeder Hinsicht kompetent Ersten Hilfe leisten zu können. Am
wenigsten Probleme haben die Befragten damit, Warnweste und
Verbandskasten zu finden: 64 bzw. 63 Prozent können im Notfall
gezielt darauf zugreifen. Etwas mehr als die Hälfte (56 Prozent)
sieht sich zudem in der Lage, eine Unfallstelle sachgerecht
abzusichern.
Zwtl.: Stabile Seitenlage: Die meisten wissen, wie es geht
Auch die Technik, ein Unfallopfer in die stabile Seitenlage zu
bringen, ist rund der Hälfte der der Verkehrsteilnehmer noch präsent.
Wenn es allerdings darum geht, einen sachgerechten Verband anzulegen
und eine Blutung zu stoppen, steigt die Unsicherheit: Nur noch ein
gutes Drittel kennt sich hier aus. Ähnlich sieht es aus, wenn es
darum geht, eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchzuführen, eine
Herzdruckmassage vorzunehmen oder die Atmung eines Unfallopfers
sachgerecht zu kontrollieren. Wirklich problematisch wird es, wenn
ein Motorradfahrer verletzt ist und sich die Frage stellt, ob der
Helm abgenommen werden soll oder nicht. Nur etwa jeder Zehnte traut
sich zu, diese Entscheidung am Unfallort zu treffen. Im Zweifelsfall
sollte übrigens der Helm abgenommen werden. Für den Verletzten ist
das Risiko größer, bei Bewusstlosigkeit im Helm zu ersticken, als das
Verletzungsrisiko, das bei der Abnahme des Helms besteht.
Zwtl.: Jeder Hundertste hat keine Lust auf Erste Hilfe
Drei Prozent der Verkehrsteilnehmer räumen ein, dass sie weder
wissen, wo sich ihre Sicherheitsausrüstung im Fahrzeug befindet,
noch, dass sie in der Lage sind, in irgendeiner Form Erste Hilfe zu
leisten. Zwei Prozent der Befragten sagen gar, sie hätten weder Zeit
noch Lust sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Dabei gilt: Erste
Hilfe zu leisten, ist keine Frage des Wollens – selbst Unbeteiligte
müssen Hilfe leisten, wenn es eine Notsituation erfordert.
Unterlassene Hilfeleistung ist eine Straftat, die mit Geld- und
Freiheitsstrafen sanktioniert werden kann.
Zwtl.: Atmungskontrolle: Die Jungen kennen sich besser aus
Generell gilt: Ältere finden schneller und zielgerichteter ihre
Ausrüstung, während die Jüngeren ihre Kompetenz bei der
Erstversorgung höher einschätzen. So sind sich 72 Prozent der
Autohalter zwischen 50 und 65 Jahren sicher, dass sie auf Anhieb ihre
Warnweste finden, aber nur 58 Prozent der unter 30-Jährigen. Wenn es
darum geht, die Atmung des Unfallopfers zu kontrollieren, sagen 41
Prozent der unter 30-jährigen, dass sie wissen, wie das geht, aber
nur 25 Prozent der über 50-jährigen Autofahrer. Auch bei der
Erstversorgung verunglückter Motorradfahrer fühlen sich die jungen
Autofahrer (23 Prozent) kompetenter als die über 50-jährigen Fahrer
(8 Prozent).
Zwtl.: Über die Umfrage:
Die Innofact AG befragte im September 2018 im Auftrag von
AutoScout24 insgesamt 509 Autohalter/innen in Österreich,
bevölkerungsrepräsentativ hinsichtlich des Alters (18-65 Jahr) und
Geschlechtes quotiert.
Zwtl.: Über AutoScout24:
AutoScout24 ist europaweit der größte Online-Automarkt. Mit
AutoScout24 können Nutzer Gebraucht- sowie Neuwagen kaufen und
verkaufen. In Österreich ist gebrauchtwagen.at seit 2017 Teil der
Scout24-Gruppe. Die beiden Portale verzeichnen in Österreich je rund
4 Mio. Besuche pro Monat, ihre Nutzer können unter je mehr als
130.000 Angeboten wählen. AutoScout24 und gebrauchtwagen.at gehören
ebenso wie ImmobilienScout24 zu Scout24. Weitere Informationen finden
Sie unter [autoscout24.at] (http://www.autoscout24.at/)und
[gebrauchtwagen.at] (http://www.gebrauchtwagen.at/).
Uschi Mayer
Kommunikation, extern tätig für AutoScout24 AS GmbH
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Web: autoscout24.at
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