
Greenpeace-Catwalk: SOKO-Star Klebow und Schauspieler Altenkopf in Plastik gegen Wegwerfsackerl
Umweltschutzorganisation fordert sofortiges Aus für Plastiksackerl bei Peek & Cloppenburg – Warnt Regierung vor falschen Lösungen aus Bioplastik und Papier
Wien (OTS) – Vor einer Filiale von Peek & Cloppenburg auf der Wiener
Kärntner Straße hat Greenpeace heute eine Modenschau mit einem 16
Meter langen Catwalk organisiert. Als Models sind der SOKO-Star
Lilian Klebow sowie ihr Ehemann und Schauspiel-Kollege Erich
Altenkopf dafür in ein Plastik-Outfit geschlüpft: Geschneidert wurde
die Bekleidung der Models – ein Kleid sowie ein Anzug – nämlich aus
Plastiksackerln. Jeweils 17 davon stammen von Peek & Cloppenburg- das
ist in etwa die Anzahl an Wegwerfsackerln, die der Konzern pro Minute
in Österreich kostenlos ausgibt (https://bit.ly/2Qcv4zp). In der
gesamten Bekleidungsbranche sind es laut Greenpeace-Berechnungen etwa
80 Millionen Sackerl. Die Umweltschutzorganisation fordert von Peek &
Cloppenburg sofort auf Mehrweg-Taschen umzusteigen. Hinsichtlich des
Plastiksackerlverbots der Bundesregierung warnt Greenpeace vor
falschen Lösungen wie Papier oder Bioplastik.
„Wegwerfsackerl aus Plastik sind sowas von out. Dieser Müll
verschmutzt unsere Gewässer, Wälder und Städte. Ein Modekonzern wie
Peek & Cloppenburg müsste das schon längst verstanden haben.Während
sich mehr und mehr Unternehmen vom Wegwerfsackerl verabschieden, gibt
Peek & Cloppenburg die Sackerl gratis aus und verschärft damit die
Plastik-Krise“, sagt Nunu Kaller, KonsumentInnensprecherin bei
Greenpeace in Österreich. Mit der heutigen Aktion protestiert
Greenpeace gegen die gängige Praxis des Konzerns, Wegwerfsackerl
kostenfrei und ungefragt an die KonsumentInnen zu verteilen.
Geschätzt drei Millionen Sackerl wandern in Österreich jährlich über
die Verkaufstheke des Konzerns.“ Spätestens ab 2020 kommt das
Plastiksackerl-Verbot so oder so. Peek & Cloppenburg muss jetzt ein
Zeichen setzen und ab sofort auf umweltschonende Alternativen
umsteigen”, betont Kaller.
Lilian Klebow, SOKO-Donau-Schauspielerin und Model bei der
Greenpeace-Aktion: “Ich wünsche mir für meine Kinder, dass sie – so
wie ich als Kind – jetzt und auch in Zukunft durch eine saubere und
gesunde Natur streifen können. Dafür müssen wir aber damit aufhören,
tonnenweise Plastikmüll zu produzieren. Deshalb unterstütze ich
Greenpeace bei ihrem Protest gegen Wegwerfplastiksackerl.” Auch der
Schauspieler Erich Altenkopf setzt sich gegen Wegwerfplastik ein:
„Ich versuche selber, in meinem Alltag Plastik zu reduzieren. Dazu
gehört selbstverständlich, beim Shoppen zu Mehrwegtaschen zu greifen.
Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, dass auch die Unternehmen
dabei mithelfen, Plastikmüll zu vermeiden.“ Nach dem
Lebensmittelhandel, wo bereits erste Schritte gegen die Plastik-Krise
gesetzt werden, gibt die Textilbranche laut Greenpeace-Berechnungen
die meisten Wegwerfsackerl in Österreich aus: Insgesamt etwa 80
Millionen.
Am vergangenen Wochenende hat die Bundesregierung angekündigt,
Plastiksackerl ab dem Jahr 2020 aus dem gesamten Handel zu verbannen.
“Wir werden hier der Regierung ganz genau auf die Finger schauen.
Plastiksackerl mit Sackerl aus Bioplastik oder Papier zu ersetzen
hilft der Umwelt nämlich überhaupt nicht. Die Ökobilanz von diesen
Materialien ist ähnlich schlecht. Die einzige umweltschonende
Alternative ist Mehrweg. Dafür braucht es klare Vorgaben im Gesetz”,
sagt die Expertin.
Bildmaterial finden Sie unter: https://bit.ly/2Qcv4zp
Die Fotos stehen für eine einmalige Verwendung unter Angabe der Photo
Credits (© Mitja Kobal / Greenpeace) kostenlos zur Verfügung.
Das Fact Sheet “Für den Müll produziert” finden Sie unter:
https://bit.ly/2r6Mgri
Nunu Kaller
KonsumentInnensprecherin
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: +43 (0)664 612 67 12
E-Mail: nunu.kaller@greenpeace.org
Réka Tercza
Pressesprecherin
Greenpeace CEE in Österreich
Tel.: + 43 (0)664 85 74 59 8
E-Mail: reka.tercza@greenpeace.org
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender