Öffis als einer der sichersten Orte Wiens: Wiener Linien beteiligen sich an Aktion „Ich bin dein Rettungsanker“

Schulung für rund 300 Wiener-Linien-MitarbeiterInnen im sensiblen Umgang mit sexualisierter Gewalt – Notrufeinrichtungen in den Öffis stets in der Nähe

Wien (OTS) – Den Startschuss zur Aktion „Ich bin dein
Rettungsanker“ der MA 57 – Frauenservice Wien gab Frauenstadträtin
Kathrin Gaal am Wiener Donauinselfest im Juni, im Sommer haben sich
auch die Wiener Bäder beteiligt. Bei der Aktion geht es darum,
MitarbeiterInnen, die im öffentlichen Raum tätig sind, gegenüber
sexueller und sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren und eine
zentrale Anlaufstelle für Frauen anzubieten. Die Stadt Wien hat dazu
eigene Schulungen ins Leben gerufen. „Frauen und Mädchen sollen sich
in ganz Wien wohlfühlen. Wenn sie in Not geraten, ist es wichtig,
dass es Ansprechpersonen gibt.
Der Rettungsanker ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass sexuelle
Belästigung und Übergriffe auf Frauen in unserer Stadt keinen Platz
haben“, so Frauenstadträtin Kathrin Gaal. „Es geht darum, dass Frauen
sich in Wien sicher fühlen sollen. Das klare Motto der Aktion: „Wir
schauen aufeinander und die Stadt Wien schaut auf dich“.

Im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ beteiligen sich nun
auch die Wiener Linien an der Aktion. Sie erweitern in gemeinsamen
Workshops mit der MA 57 – Frauenservice Wien die Schulungen der
Sicherheitsdienst- und ServicemitarbeiterInnen.
„Die Wiener Linien zählen zu den sichersten Orten der Stadt und das
werden sie auch bleiben“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima. „Wir setzen
dabei von Beginn an auf gut geschulte Sicherheits- und
Service-MitarbeiterInnen, die auf den Bahnsteigen und in den Zügen
für die Fahrgäste da sind“, so Sima. Das Thema sexuelle Belästigung
und der richtige Umgang damit werden ab Jänner vertieft in die
Ausbildung und weiterführende Schulungen aufgenommen. Die Inhalte
erarbeiten Trainerinnen der MA 57 gemeinsam mit den AusbildnerInnen
der Wiener Linien. Es geht aber nicht nur darum, das Personal zu
sensibilisieren, sondern auch das Umfeld, denn Zivilcourage ist immer
gefragt.

Zwtl.: 13.000 Kameras, 2.500 Notsprecheinrichtungen: Wiener Linien
zählen zu den sichersten Orten der Stadt =

Aktuell sind 80 SicherheitsdienstmitarbeiterInnen im Netz der
Wiener Linien unterwegs. Das mehr als 200-köpfige Service-Team
besteht aus den ehemaligen StationswartInnen, die hauptsächlich
direkt in den Stationen unterwegs und Ansprechpartner für die
Fahrgäste sind.

„In den Öffis ist frau nie allein. Auch wenn gerade niemand da ist
– die nächste Notrufsäule am Bahnsteig ist nicht weit“, so Sima.
„Wenn man sie drückt, ist man direkt mit der Leitstelle verbunden. Im
Zweifelsfall ist es immer ein Notfall“, so Sima. In den U-Bahnzügen
können Fahrgäste über die Notsprecheinrichtungen neben den Türen
direkten Kontakt zur Fahrerin oder zum Fahrer aufnehmen. Zusätzlich
zum Personal in den Zügen und auf den Bahnsteigen gibt es rund 2.500
Notsprecheinrichtungen in den Öffis und weitere 13.000 Kameras, die
das Geschehen überwachen. Seit heuer sind alle U-Bahn-Stationen
videoüberwacht.

Um die Menschen auf die Sicherheitseinrichtungen in den Öffis
aufmerksam zu machen und auch die Fahrgäste für das Thema zu
sensibilisieren, werden auf den Infoscreens und in den Amtshäusern
der Gemeinde Wien in den nächsten Wochen zwei Spots gezeigt, die
Infos zum Verhalten im Notfall zum Thema haben. „Gemeinsam wollen
wir dafür sorgen, dass sich die Menschen in unserer Stadt und
natürlich in den Öffis auch weiterhin sicher fühlen“, so Gaal und
Sima abschließend. (Schluss) wl/dm/mag

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David Millmann
Mediensprecher StRin Ulli Sima
Tel. (01) 4000-81333
E-Mail: david.millmann@wien.gv.at

Gerda Mackerle
Mediensprecherin StRin Kathrin Gaal
Tel.: 01/4000-81983
E-Mail: gerda.mackerle@wien.gv.at

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