
Eastern Partnership Business Forum sondiert Chancen in den östlichen EU-Nachbarstaaten
WKÖ-Vizepräsident Jürgen Roth: Noch großes Potenzial für Österreichs Betriebe – rot-weiß-roten Exporte in Länder der Östlichen Partnerschaft betrugen 2017 rund 806 Mio. Euro
Wien (OTS) – Die Östliche Partnerschaft ist ein wichtiges Instrument
der Europäischen Nachbarschaftspolitik mit dem Ziel, die
wirtschaftliche Integration der östlichen Nachbarn der EU in den
Europäischen Wirtschaftsraum zu intensivieren. Die Chancen
insbesondere auch für österreichische Betriebe in der Region
(Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Republik Moldau und
Ukraine) stehen heute, Donnerstag, im Mittelpunkt des Eastern
Partnership Business Forum in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Die Veranstaltung wurde von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der WKÖ im
Rahmen der österreichischen EU-Präsidentschaft gemeinsam mit dem
Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres ([BMEIA]
(https://www.bmeia.gv.at/)) und dem Bundesministerium für
Digitalisierung und Wirtschaftsstandort ([BMDW]
(https://www.bmdw.gv.at/Seiten/default.aspx)) organisiert.
“Es gibt ein riesiges Potenzial, um den Handel mit den Ländern der
Östlichen Partnerschaft zu verstärken. Dass das Interesse der
heimischen Betriebe beträchtlich ist, zeigt auch die mit rund 350
Teilnehmern große Resonanz auf das heutige Business Forum”, sagte
WKÖ-Vizepräsident Jürgen Roth und betonte, dass eine Stärkung der
Wirtschaftsbeziehungen mit den Ländern der Region auch
stabilisierende und friedensstiftende Wirkung habe.
EU-Kommissar Johannes Hahn verwies in seinem Statement auf die
Erfolge, die im Rahmen der Östlichen Partnerschaft bereits erreicht
wurden. Darauf aufbauend werde sich die EU weiterhin für die
Forcierung von Reformen einsetzen, um entsprechende wirtschaftliche
Rahmenbedingungen vor allem für kleine und mittlere Unternehmen
sicherzustellen und jungen Menschen Zukunftschancen zu geben.
Der bilaterale Handel zwischen Österreich und den sechs Ländern
der Östlichen Partnerschaft ist mit 1,9 Milliarden Euro (2017) noch
ausbaufähig. Die rot-weiß-roten Exporte in die Region beliefen sich
im vergangenen Jahr auf rund 806 Millionen Euro. Das Potenzial zeigt
sich daran, dass bei den Ausfuhren im vergangenen Jahr zum Teil
deutlich zweistellige Zuwächse erzielt wurden(Aserbaidschan: +37%,
Armenien: +33 Prozent, Republik Moldau: +29%). In der Ukraine, wohin
die Exporte voriges Jahr trotz der politisch schwierigen Lage um 5,1
Prozent gestiegen sind, ist Österreich unter den Top 10-Investoren.
Die wichtigsten heimischen Exportwaren Österreichs in die Länder
der Östlichen Partnerschaft sind Maschinen und Anlagen, chemische
Erzeugnisse, pharmazeutische Erzeugnisse sowie Papier und Pappe.
Bedeutende Importwaren sind mineralische Brennstoffe, Rohstoffe,
Eisen und Stahlwaren sowie Bekleidung und Düngemittel.
Um konkrete Geschäftschancen auszuloten, finden im Laufe des
Nachmittags rund 300 B2B-Gespräche zwischen Unternehmensvertretern
aus Österreich und den Ländern der Östlichen Partnerschaft statt.
(PWK851/SR)
Wirtschaftskammer Österreich
AUSSENWIRTSCHAFT Osteuropa/Zentralasien
Dr. Michael Angerer
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