EU-Bekenntnis zu jüdischem Leben in Europa

Oskar Deutsch: „Roadmap für den Schutz jüdischer Gemeinden ist ein Meilenstein“

Wien (OTS) – Die heute vom Ministerrat der Europäischen Union
beschlossene Erklärung könne ein positiver Wendepunkt für das
jüdische Leben in Europa sein, kommentiert IKG-Präsident Oskar
Deutsch. „Erstmals bekennen sich alle 28 nationalen Regierungen zu
einer jüdischen Zukunft in Europa. Die Zeit des Wegschauens ist nun
hoffentlich beendet. Aber den Worten müssen Taten folgen.“

In der EU-Erklärung geht es um vor allem um drei Aspekte: die
Bekämpfung des Antisemitismus, den besseren Schutz jüdischer
Gemeinden und ihrer Institutionen und darüber hinaus sollen nun
endlich alle Mitgliedsstaaten die Antisemitismusdefinition der IHRA
annehmen. Hierbei ist der Kampf gegen jede Form von Antisemitismus
und gegen Delegitimierung des Staates Israel – egal aus welcher
politischen Richtung – zentral. Österreich hat die IHRA-Definition
bereits im Frühjahr 2017 im Ministerrat angenommen.

Diese beispielgebende Erklärung wurde auf Initiative des
österreichischen EU-Ratspräsidentschaft, dank des persönlichen
Einsatzes von Bundeskanzler Sebastian Kurz, Kommissionsvizepräsident
Frans Timmermans und Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker,
unterstützt vom European Jewish Congress (EJC) und dem World Jewish
Congress (WJC) ermöglicht.

Es liegt nun in der Verantwortung aller europäischen Staaten die
entsprechenden legislativen, und weitergehende politische Schritte
auf nationaler Ebene zu setzen.

Israelitische Kultusgemeinde
+431/53104-0
office@ikg-wien.at
www.ikg-wien.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender