Kräuter zum Tag der Menschenrechte: „Erinnerung an Verbrechen gegen Kinder in Heimen“

Kirchlicher Beitrag zu Heimopferrenten überfällig

Wien (OTS) – Volksanwalt und Leiter der Heimopferrentenkommission
Günther Kräuter erinnert anlässlich des morgigen „Internationalen
Tages der Menschenrechte“ an das unendliche Leid von Millionen
Kindern und Jugendlichen, die weltweit Opfer von Gewalt und
Missbrauch in staatlichen und kirchlichen Einrichtungen wurden.

Kräuter: „Auch in Österreich wurden nach dem 2. Weltkrieg
zehntausende fremduntergebrachte Kinder psychisch und physisch
schwerst misshandelt und waren roher Gewalt, Ausbeutung und sexuellem
Missbrauch schutzlos ausgeliefert.“

Die staatlichen Instanzen hätten völlig versagt, immerhin erkenne
die Republik Österreich heute das erlittene Leid und die massiven
Menschenrechtsverletzungen durch eine bescheidene Heimopferrente an.

Mehr als ein Drittel der Opfer und somit Anspruchsberechtigten
nach dem Heimopferrentengesetz hätten die Gewalt jedoch in
kirchlicher Obhut erleiden müssen. In welchem oft erschütterndem
Ausmaß dokumentiere ein Bericht in der Wochenendausgabe der
Tageszeitung „Der Standard“. Kräuter: „Es ist nicht einzusehen, dass
die Steuerzahler auch für die Renten der kirchlichen Opfer aufkommen
sollen. Ich appelliere daher an die Bundesregierung, mit der Kirche
in Verhandlungen für eine gerechte finanzielle Beteiligung an den
Opferrenten einzutreten.“

Debora Mula
Geschäftsbereich Volksanwalt Dr. Günther Kräuter
Email: debora.mula@volksanw.gv.at
Mobil: +43 676 971 2461

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender