Lawinengefahr: Alpinisten des Bundesheeres stehen bereit

400 Soldaten sind für Notfälle gerüstet

Wien (OTS) – Mit dem ersten Schneefall beginnt auch die Zeit des
Wintersports. Jedoch verbirgt sich hinter dem Schneevergnügen oft
eine große Gefahr: durch große Schneemassen besteht das Risiko einer
Lawine und damit einhergehend, ist auch die Verschüttungsgefahr
deutlich höher. Um das Schlimmste zu verhindern, stehen seit Anfang
November rund 400 Alpinsoldaten bei Lawinenkatastrophen auf Abruf
bereit. Mit insgesamt zwölf Lawineneinsatzzügen in sieben
Bundesländern (ausgenommen Wien und Burgenland) unterstützt das
Bundesheer zivile Einsatzkräfte, wenn diese Hilfe benötigen.

Verteidigungsminister Mario Kunasek: „Unsere Soldaten leisten
durch ihr Können, ihre Erfahrung und ihr Engagement auch im alpinen
Bereich einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in Österreich. Und
auch hier helfen wir, wo andere nicht mehr helfen können.“

Ein Lawineneinsatzzug besteht aus je 32 Kadersoldaten mit
spezieller Alpinausbildung. Mit gebirgsspezifischer Ausrüstung, wie
beispielsweise ein Alpinbergegerät oder Katastrophengerät, können die
Alpinspezialisten verunglückte Personen aus Lawinen retten.

Bis Ende April 2019 helfen die Soldaten im Kampf gegen die
Schneemassen oder verunglückte Wintersportler und Bergbegeisterte zu
bergen. Zusätzlich stehen neben den Alpinsoldaten außerdem etwa fünf
Hubschrauber auf Anforderung zur Verfügung, die beim Transport der
Züge in unwegsames Gelände unterstützen können. Weiters gehören
speziell geschulte Notfallsanitäter zu den Teams. Sie sind
spezialisiert auf die Suche nach Verschütteten und
Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Lawinenunglücken. In Einsatzübungen
überprüfen und verbessern die Soldatinnen und Soldaten ständig ihre
Kenntnisse und Fertigkeiten.

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