
Auslandsgeschäft der österreichischen Versicherungsunternehmen 2017
Mit € 5,5 Mrd. betrug es rund 40% aller Prämien, war aber mit minus 13% stark rückläufig.
Wien (OTS) – Das Auslandsgeschäft der österreichischen
Versicherungsgruppen war 2017 mit einem Minus von -13% auf € 5,5 Mrd.
stark rückläufig, trug aber immer noch rund 40% (2016: 43%) zu ihrem
gesamten Prämienvolumen von € 13,9 Mrd. bei. 2016 lag das
ausländische Prämienvolumen noch bei € 6,4 Mrd. Wesentliche Ursache
des massiven Prämienrückgangs im Auslandsgeschäft war der Verkauf
ihrer Italien-Tochter durch die „Uniqa Group“. Die heimischen
Versicherungsunternehmen verfügen aber nach wie vor über eine
beachtliche Marktstellung in den Märkten Zentral-, Ost- und
Südosteuropa, wobei 66% des ausländischen Prämienvolumens aus
Zentraleuropa stammen, 24% aus Südosteuropa. Dies geht aus dem heute
veröffentlichten Bericht „2018 Report on the Analysis of Foreign
Insurance Business of Austrian Insurance Groups“ der Österreichischen
Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hervor.
Hohe Anteile in sehr heterogenen Märkten
2017 hielten österreichische Versicherungen einen Marktanteil von
mehr als einem Viertel in folgenden Ländern: Albanien fast 60%,
Slowakei rund 45%, Mazedonien rund 35%, Montenegro, Rumänien,
Tschechische Republik, Lettland, Georgien und Moldawien jeweils rund
30%. Allein in der Lebensversicherung betrug der Marktanteil in
Moldawien 98%, Montenegro fast 90 %, Albanien knapp über 60%,
Mazedonien rund 55%, Rußland und Slowakei fast 50%. Die vom
Prämienvolumen für die österreichischen Versicherer bedeutendsten
Märkte sind aber die Tschechische Republik, Polen, die Slowakei,
Rumänien, Ungarn und Kroatien.
Derzeit sind fünf österreichische Versicherungsgruppen (Vienna
Insurance Group, Uniqa Group, Grawe Group, Merkur Group, Wüstenrot
Group) mit 96 Versicherungsunternehmen in insgesamt 27 Ländern
geschäftlich tätig.
Den Bericht über das Auslandsgeschäft 2017 der österreichischen
Versicherungsunternehmen finden Sie unter:
[https://www.fma.gv.at/versicherungen/]
(https://www.fma.gv.at/versicherungen/)
Finanzmarktaufsicht
Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-6006 oder +43/(0)676/882 49 516
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