
Internationales Dialogzentrum KAICIID: Rat der Vertragsparteien beschließt neues Verfahren für Erweiterung
Wien (OTS) – Der Rat der Vertragsparteien des Internationalen
Dialogzentrums (KAICIID) kam am 30. November in Wien zu seiner
planmäßigen Sitzung zusammen. Dem Rat gehören die Republik
Österreich, das Königreich Saudi-Arabien, das Königreich Spanien
sowie der Heilige Stuhl als beobachtendes Gründungsmitglied an. In
seiner Zusammenkunft nahm der Rat einstimmig ein Verfahren für die
Erweiterung um neue Mitgliedsstaaten an, welches vom Sekretariat des
Dialogzentrums entwickelt worden war. Das Sekretariat wurde vom Rat
ermächtigt, nun Gespräche mit potenziellen weiteren Mitgliedsstaaten
aufzunehmen.
Zwtl.: Einladung an neue Mitgliedstaaten
An interessierte potenzielle Mitgliedstaaten wird die Einladung
ausgesprochen werden, dem Rat der Vertragsparteien des Dialogzentrums
beizutreten. Dies wird unter Berücksichtigung der religiösen und
geografischen Vielfalt sowie in Übereinstimmung mit dem KAICIID
Gründungsübereinkommen und der Geschäftsordnung des Rates erfolgen.
Die Entscheidungen über eine Erweiterung des Kreises der
Mitgliedsstaaten liegen ausschließlich in der Zuständigkeit der
bestehenden (Gründungs-)Mitglieder, also der Regierungen von
Österreich, Saudi-Arabien und Spanien.
Zwtl.: Budget und Arbeitsplan einstimmig beschlossen
Ebenfalls einstimmig wurden das vorgeschlagene Budget für 2019 in
Höhe von 12,3 Mio. Euro und der Arbeitsplan des Dialogzentrums
angenommen. Der Arbeitsplan legt weitere Schritte in Hinblick auf
Plattformen und Aktivitäten im interreligiösen Dialog fest, welche
vom Zentrum in seinen Schwerpunktregionen unterstützt und begleitet
werden. Diese sind der Arabische Raum, die Zentralafrikanische
Republik, Myanmar und Nigeria. Das Zentrum wird künftig auch neue
Dialog-Trainingsprogramme, sowohl als Online- wie auch als
Präsenztrainings, anbieten. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit
internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen, der
Europäischen Kommission und der Afrikanischen Union wird fortgesetzt.
Das am 30. November angenommene operative Erweiterungsverfahren
ist das Ergebnis eingehender Beratungen eines Arbeitsausschusses,
welcher im Mai 2017 vom Rat der Vertragsparteien eingesetzt worden
war. Die Ergebnisse dieser Beratungen wurden nun der großen
Ratsgruppe vorgelegt. Der Rat der Vertragsparteien erörterte auch die
Strategie von KAICIID, deren Neuausrichtung im Jahr 2015 beschlossen
worden war, sowie die Organisation des Zentrums.
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