Nationalrat – Androsch: Zustimmung zu Ärztegesetz „trotz Wehrmutstropfen“

Ärztliche Versorgung auch am Land sicherstellen, Gesetzestext mitunter „zu ungenau“

Wien (OTS/SK) – „Das Ärztegesetz wurde im Gesundheitsausschuss
einstimmig verabschiedet und wir werden auch im Plenum zustimmen“,
sagte der SPÖ-Abgeordnete Maurice Androsch am Donnerstag im
Nationalrat. Damit werden laut Androsch für die Gesundheitspolitik
neue Chancen ermöglicht, zumal in Bereichen wie der Anstellung von
Ärzten bei Ärzten und dem Vertretungsärztesystem sowie der
notärztlichen Ausbildung Verbesserungen vorgenommen werden. Kritik an
Ministerin Hartinger-Klein äußerte Androsch an der zum Teil zu
unklaren Formulierung des Gesetzestextes. ****

Das wichtige an den Änderungen des Ärztegesetzes sei laut Androsch,
darauf zu achten, dass die ärztliche Versorgung „nicht nur im urbanen
Raum verdichtet wird, sondern auch ein Versorgungsgewinn für Menschen
im ländlichen Raum entsteht.“ Auch bei der Ausbildung von Notärzten
werde durch den Versuch, Turnusärzte in den Notarztdienst
einzubeziehen, die Versorgungslage für die Bevölkerung zu verbessern.
Hier gelte es laut Androsch sicherzustellen, dass Jungärzte auch die
notwendige Erfahrung sammeln können. Als „zu ungenau“ bezeichnete
Androsch die „Abgrenzung zwischen angestellten Ärzten und
freiberuflichen Ärzten sowie von Gruppenpraxen und Krankenanstalten“.
Hier für Klarheit zu sorgen sei in weiterer Folge Aufgabe der
Ministerin, sagte Androsch, der sich „klare Gesetze und klare
Ansagen“ wünscht. (Schluss) ls

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