
Nationalrat – Hammerschmid: „Soziale Absicherung für Kunst- und Kulturschaffende“
Wien (OTS/SK) – „Österreich ist eine Kunst- und Kulturnation. Daran
besteht kein Zweifel. Dank herausragender Leistungen unserer Kunst-
und Kulturschaffenden, dank Ausbildungsstätten, die zu den besten der
Welt gehören und hoher finanzieller Engagements der öffentlichen
Hand. Trotzdem ist Handlungsbedarf. Die soziale Situation der Kunst-
und Kulturschaffenden ist stark verbesserungswürdig. Viele befinden
sich in prekären Situationen, es gibt nur mangelnde soziale
Absicherung“, argumentierte SPÖ-Abgeordnete und Bildungssprecherin
Sonja Hammerschmid in der Nationalratssitzung am Donnerstag. Der Bund
müsse in diesem Bereich seine Aufgabe wahrnehmen und handeln. ****
Weiter sieht Hammerschmid in der Filmwirtschaft Problemfelder, die
von der Regierung nicht beachtet werden. Im Bereich der Förderungen
gebe es hohen Abstimmungsbedarf zwischen Bund und Ländern. Außerdem
sei das Gender-Thema genau zu beachten. „Frauen werden in der
Filmwirtschaft deutlich schlechter bezahlt und erhalten weniger
Förderungen. Obwohl Filme von weiblichen Regisseurinnen
überproportional häufig prämiert werden, erhalten sie weniger
Preisgelder“, so die SPÖ-Abgeordnete. Hier müsse der Bund dringend
handeln und sich Länder wie Schweden, Irland oder Spanien zum Vorbild
nehmen.
Abschließend wies Hammerschmid noch auf die niedrigen Erwartungen
des ÖVP-Klubs an Minister Gernot Blümel hin. Der Entschließungsantrag
würde den Minister lediglich dazu ersuchen, den Austausch mit den
Landeskulturreferenten und den Kulturdialog auf Beamtenebene
voranzutreiben. „Das sind sehr niedrige Erwartungen an den
zuständigen Minister. Sich mit den Ländern oder mit Kulturschaffenden
auszutauschen, müsste doch selbstverständlich sein. Selbst der Klub
der eigenen Partei scheint keinerlei Erwartungen an Minister Blümel
zu haben“, so Hammerschmid. (Schluss) up/fs
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