
Sozialreform sorgt für mehr Effizienz im Sinne der Versicherten
WKÖ-Generalsekretär Kopf begrüßt Reformpaket, das die Leistungen sichert und Lohnnebenkosten senkt – im Dachverband wurde praktikable Lösung erreicht
Wien (OTS) – „Die Sozialversicherungsreform bringt mit nur fünf statt
21 Trägern deutlich schlankere Strukturen, mehr Effizienz im Sinne
der Versicherten und stellt gleichzeitig einen ersten wichtigen
Schritt in Richtung Lohnnebenkostensenkung dar“, begrüßt Karlheinz
Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), das
heute im Nationalrat beschlossene SV-Reformpaket. Auch die zuletzt
gegenüber den ursprünglichen Regierungsplänen noch geänderte Führung
im Dachverband, sei im Sinne der Versicherten: „In intensiven
Sozialpartnerverhandlungen ist es gelungen, eine praktikable und
faire Lösung zu erzielen“, so Kopf.
Konkret wird die Führung im Dachverband nicht wie zuvor geplant
zwischen sieben verschiedenen Vorsitzenden innerhalb einer Periode
rotieren, sondern es wird zwei Vorsitzende geben, die aus der
Dienstnehmer- und Dienstgeberkurie festgelegt werden und halbjährlich
rotieren. „Das sichert die Kontinuität in der Vorsitzführung und
stärkt die Teamarbeit auch in diesem Selbstverwaltungskörper“, sagt
Kopf, der generell in der Beibehaltung der Selbstverwaltung ein
wichtiges Anliegen der Wirtschaft umgesetzt sieht.
Zwtl.: Faires Verhältnis gemäß der Finanzierung
Einer Forderung der Wirtschaftskammer entspricht auch die neue
Parität zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in den Gremien. „Das
sorgt für ein ausgewogenes und faires Verhältnis, wie es auch den
Finanzierungsbeiträgen in der Sozialversicherung entspricht“, so der
WKÖ-Generalsekretär.
Für die Wirtschaft ist zudem wichtig, dass es gelungen ist, den
Beitrag zur AUVA von derzeit 1,3 auf 1,2 Prozent zu senken. „Das
senkt die hierzulande ohnehin sehr hohen Lohnnebenkosten und bringt
unseren Betrieben eine Einsparung von insgesamt rund 100 Millionen
Euro“, betont Kopf. Wichtig sei aber, für den Zuschuss zur
Entgeltfortzahlung noch eine nachhaltige Lösung zur Finanzierung zu
finden.“ (PWK873/DFS)
Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit
Dr. Martin Gleitsmann
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