Airbnb&C0: WKÖ-Tourismusvertreterinnen fordern rasche Lösung durch Gesetzgeber

Wann kommt einheitliche Registrierungspflicht in Österreich?

Wien (OTS) – Eine rasche bundeseinheitliche Registrierungspflicht mit
Vorabautorisierung für Airbnb&Co fordern erneut eindringlich die
Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Petra
Nocker-Schwarzenbacher und die Obfrau des Fachverbandes Hotellerie
Susanne Kraus-Winkler. Gestern hat das Bayerische Verwaltungsgericht
München entschieden, dass Airbnb die Namen und Adressen von
Vermietern, die Wohnungen länger als erlaubt an Touristen vermieten,
herausgeben muss. Das Münchner Urteil sollte auch die österreichische
Regierung auf den Plan rufen, um endlich in Österreich eine
bundeseinheitliche Registrierungspflicht für internationale
Buchungsplattformen einzuführen, so die beiden
WKÖ-Branchenvertreterinnen: „Es kann nicht sein, dass die Behörden
tatenlos zusehen, wie internationale Plattformen mit ihnen Katz und
Maus spielen. ‚Gleiches Recht für alle‘, so steht es im
Regierungsprogramm und ist auch zentrale Forderung bei der Erstellung
der neuen Tourismusstrategie-Plan T.“

Durch den Wildwuchs illegaler Vermietungen wird nicht nur dem
Wohnungsmarkt dringend benötigter Wohnraum entzogen, auch der
öffentlichen Hand werden Einkommens-, Umsatzsteuern, Ortstaxen und
Sozialversicherungsbeiträge vorenthalten. Das Problem ist nur mit
einer bundesweiten Regelung mit effizienten Kontrollmechanismen sowie
Behördenkooperation auf breiter Basis in den Griff zu bekommen. Es
wäre nicht einzusehen, wenn im Zuge der Umsetzung der E-CommerceRL
eine umfassende Registrierungspflicht für den Internethandel
vorzusehen ist und bei Beherbergungsleistungen dies nicht der Fall
sein sollte.

„Ein Fleckerlteppich unterschiedlicher Bestimmungen auf Landes-
und Städteebene ist jedenfalls nicht die Lösung. Jetzt ist der
Bundesgesetzgeber gefordert, rasch tätig zu werden“, appelliert
Nocker-Schwarzenbacher abschließend. (PWK879/ES)

Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der
Wirtschaftskammer Österreich ist die solidarische
Interessenvertretung für über 90.000 Tourismusbetriebe aus den
Branchen Gastronomie, Hotellerie, Freizeit-und Sport, Reisebüros,
Kinos, Kultur- und Vergnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. Die
Bruttowertschöpfung macht rd. 16 Prozent der heimischen
Wirtschaftsleistung aus, 719.000 Vollzeitarbeitsplätze hängen direkt
und indirekt vom Tourismus ab.

Der Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich
vertritt 17.000 Beherbergungsbetriebe mit 1,06 Millionen Betten. Mit
über 41 Millionen Ankünften und knapp 141 Millionen Nächtigungen
leistet die heimische Hotellerie einen wesentlichen Beitrag zur
direkten und indirekten Wertschöpfung der Tourismus- und
Freizeitwirtschaft.

Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft
Mag. Manfred Katzenschlager
Telefon: +43 5 90 900 3567
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