
Faßmann und Blimlinger: 360 neue Professuren an den österreichischen Unis in den nächsten drei Jahren
Verhandlungen über die Leistungsvereinbarungen mit den Universitäten erfolgreich abgeschlossen
Wien (OTS) – Die Leistungsvereinbarungen mit den 22 österreichischen
Universitäten konnten Ende November erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Finanzierung der Universitäten ist für die kommende Periode 2019
bis 2021 gesichert und damit auf solide Beine gestellt. Insgesamt
erhalten die Universitäten rund elf Milliarden Euro, also um 1,3
Milliarden Euro mehr als bisher. Das entspricht einer Steigerung von
13 Prozent.
„Die österreichischen Universitäten sind in Bezug auf Lehre und
Forschung zu mehr fähig, als sie derzeit aufgrund schlechter
Betreuungsverhältnisse in der Lage sind. Mit den abgeschlossenen
Verhandlungen über die Leistungsvereinbarungen mit den Universitäten
soll die Beliebigkeit in Bezug darauf beendet werden, wie viele
Studierende an Österreichs Universitäten betreut werden können. Die
Universitäten werden möglichst jene Kapazitäten bekommen, die
ermöglichen, dass die Studierenden gut studieren und die
Wissenschaftler erfolgreich forschen können. Was mich besonders freut
ist, dass im kommenden Jahr beinahe täglich eine neue Professur
ausgeschrieben werden kann. Insgesamt wird es in der neuen Periode
mindestens 360 zusätzliche Professoren geben“, so
Wissenschaftsminister Heinz Faßmann zu dem Ende der Verhandlungen
über die Leistungsvereinbarungen.
„Die Universitäten begrüßen die Steigerung der Budgets, die es nun
ermöglicht, bessere Betreuungsverhältnisse zu entwickeln und die
guten Betreuungsverhältnisse beizubehalten. Die Erfüllung der Ziele,
insbesondere die Erhöhung der prüfungsaktiven Studien, ist für uns
jedoch eine große Herausforderung. Wann und ob sich die Verbesserung
der Betreuungsverhältnisse positiv auswirken wird, ist als
mittelfristiger Prozess zu sehen und über mehrere
Leistungsvereinbarungen zu beurteilen. Um die Situation der
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen über die
Leistungsvereinbarung hinaus zu verbessern, ist eine drastische
Erhöhung der Budgets für Grundlagenforschung erforderlich“, resümiert
Eva Blimlinger, Präsidentin der uniko.
Das Ziel ist, die Qualität in Studium, Lehre und Forschung spürbar zu
verbessern, insbesondere im Bereich der Buchwissenschaften mit
derzeit schlechten Betreuungsverhältnissen. Ein weiterer wichtiger
Indikator ist die Prüfungsaktivität, die auch in engem Zusammenhang
mit der Studierbarkeit steht. Sprich die Curricula müssen so
gestaltet sein, dass Studierende ihren Abschluss innerhalb der
Regelstudiendauer absolvieren können. Auch die Planbarkeit soll durch
einen geregelten Zugang erhöht werden. Zusätzlich zu den bundesweiten
Zugangsregeln bekommen die Universitäten jetzt die Möglichkeit, den
Zugang in einzelnen Fächern selbst zu regeln, wenn diese Fächer
besonders nachgefragt sind.
Weitere Infos finden Sie unter
https://www.bmbwf.gv.at/index.php?id=268.
BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag. Annette Weber
Pressesprecherin
01 53120-5025
annette.weber@bmbwf.gv.at
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