FSG-Fetik zur Karenzanrechnungsforderung der Regierung: Viel Lärm um heiße Luft

Regierung lässt bei gesetzlicher Karenzeitenanrechnung auf konkrete Lösungen warten

Wien (OTS) – „Von der gesetzlichen Anrechnung von Eltern-Karenzzeiten
auf dienstzeitabhängige Ansprüche ist außer unnötiger Zurufe von
Seiten der schwarzblauen Regierung an die Sozialpartner wenig
übriggeblieben. Zwar wurde mehrmals von Seiten der Regierungsparteien
vollmundig angekündigt, die gesetzliche Karenzzeitenanrechnung zu
erhöhen, geliefert hat sie allerdings nicht“, kritisiert Ilse Fetik,
Bundesfrauenvorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer
GewerkschafterInnen (FSG) im ÖGB. ++++

„Die später folgende mediale Ankündigung, die gesetzliche
Anrechnung von insgesamt maximal 24 Monaten umzusetzen, war offenbar
auch nur heiße Luft, weil auch diese Ankündigung ohne Folgen bleibt“,
stellt Fetik fest.

„Wir fordern eine volle gesetzliche Anrechnung von allen
Karenzzeiten, damit Eltern mit mehreren Kindern keine Nachteile
haben“, erklärt die Gewerkschafterin: „Für uns sind alle Kinder
gleich viel wert.“

Während die Bundesregierung untätig geblieben ist, haben die
Gewerkschaften in zahlreichen schwierigen KV-Verhandlungen weitere
Einzelschritte zur Verbesserung bei der Karenzzeitenanrechnung
erreicht. So etwa erst diese Woche für die Beschäftigten in der IT
und in der ASFINAG.

„Wir setzen Verbesserungen für die Beschäftigten um, während die
Bundesregierung die sozialen Errungenschaften unserer Republik wie
die Sozialversicherung zerschlägt. Verbesserungen für die arbeitenden
Menschen in diesem Land gibt es keine. Die Ankündigungspolitik der
Regierung bleibt billige Effekthascherei und beseitigt nicht die
Nachteile für Eltern und besonders für Frauen und Kinder“, so Fetik
abschließend.

FSG-Presse
Daniel Gürtler
Mobil: 0676/817 111 225

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