
ÖÄK-Steinhart: Sinkende SV-Beiträge – Wer soll das bezahlen?
Der Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer fragt, wie das Gesundheitssystem fit für die zukünftigen Anforderungen gehalten werden kann.
Wien (OTS) – Die jüngsten Überlegungen, die
Sozialversicherungsbeiträge abzusenken, lassen für Johannes
Steinhart, ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann niedergelassene
Ärzte, einige wesentliche Fragen offen.
„Dass der Bundeskanzler überlegt, im Rahmen der geplanten
Steuerreform auch die SV-Beiträge zu senken, ist zur Kenntnis zu
nehmen“, sagt Steinhart. „Allerdings fehlt mir die Aufklärung, wo das
Geld für unsere Gesundheitsversorgung künftig herkommen soll.“ Die
Menschen würden immer älter, neue Therapieformen langfristiger und
kostenintensiver, dazu muss auch noch die zugesagte
Patientenmilliarde erwirtschaftet werden – „Wie soll das bei
sinkenden Beiträgen finanziert werden?“, wundert sich der
Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer.
Es sei denn, es komme eine Co-Finanzierung aus dem Steuertopf, so
Steinhart. „Eine weitere Möglichkeit wäre natürlich, dass die Kassen
ihre gebildeten Rücklagen, die über das gesetzliche Maß hinausgehen,
ins laufende Geschäft einfließen lassen.“ Schließlich gelte nach wie
vor: Krankenkassen sind keine Sparkassen.
Österreichische Ärztekammer
Mag. Sascha Bunda
Öffentlichkeitsarbeit
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