Smodics-Neumann: Buchpreisbindung als Garant für fairen Wettbewerb und Schutz kleiner Betriebe

Ohne Notwendigkeit die Tür in Richtung Abschaffung aufzumachen, ist falscher Weg. Es braucht fairen Wettbewerb mit Online-Giganten und Stärkung lokaler, kleiner Händler

Wien (OTS) – Die Buchpreisfestsetzung ist im internationalen,
digitalen Wettbewerb mit globalen Playern eine österreichische
Besonderheit, die aus guten Gründen im Jahr 2000 – im Bereich der
E-Books im Jahr 2014 – eingeführt wurde. „Alleine der Gedanke, die
Buchpreisfestsetzung jetzt evaluieren zu wollen, bereitet die
Aufhebung derselben vor und gefährdet damit die Stellung von Büchern
als Kunst- und Kulturgut. Konsumenteninteressen würden damit
hintangestellt und die Struktur der kleinen, vielfältigen und von uns
so sehr geliebten Buchhandlungen aufs Spiel gesetzt werden“, reagiert
die Abgeordnete zum Österreichischen Nationalrat, Mag. (FH) Maria
Smodics-Neumann, auf den gestern von den NEOS im Parlament
eingebrachten Antrag.

Sie versucht abzuschätzen, was das in der Realität bedeuten würde:
Der heimische Buchhandel würde damit massiv unter Druck geraten und
sich ohne Schutzschild einem hoch aufgerüstetem Onlinehandel im
Wettkampf gegenüber sehen. Auch die Fachberatung durch fachkundiges
und an Büchern interessiertes Personal oder deren Ausbildung wären
schlagartig gefährdet.

„Zum Glück sind dem Antrag der NEOS nicht mehr Mandatare oder
Mandatarinnen gefolgt und er fand keine Mehrheit. Zum Schluss siegt
dann doch die Vernunft“, so Maria Smodics-Neumann, die ihre Rede und
ihr erstes Jahr als Abgeordnete zum Nationalrat mit einer Danksagung
zur überfraktionellen Zusammenarbeit und besinnlichen
Weihnachtswünschen beendete.

Wirtschaftsbund Wien
Lukas Lechner, MA
Leiter Politik & Presse; Pressesprecher
+43 676 3613375
l.lechner@wirtschaftsbund-wien.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender