
„profil“: Ärzte-Vizepräsident kritisiert KH Nord
„profil“: Vizepräsident der Ärztekammer Weismüller sieht Ärzte- und Planungsmangel; droht mit Protesten
Wien (OTS) – Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, übt Wolfgang Weismüller,
Vorsitzender des Personalgruppenausschusses „Ärzte“ im Wiener
Krankenanstaltenverbund und Vizepräsident der Wiener Ärztekammer,
heftige Kritik am Krankenhaus Nord. Dies geht aus einem Rundmail
hervor, das Weismüller am 12. Dezember mit dem Betreff
„Ärztemangel/Planungsmangel“ an die Personalvertreter der Wiener
Gemeindespitäler schickte.
Laut dem „profil“ vorliegenden Mail gebe es für jene Ärzte, die
aus anderen Wiener Spitälern ins KH Nord wechseln sollen, nur eine
„schlechte Vorabinformation über Planungen, Abläufe, Zeithorizonte
und Umstände der Übersiedlung“. Auch seien, so Weismüller, „die
Organisationsstrukturen des Krankenhauses selbst knapp sechs Monate
vor Eröffnung offenbar noch nicht klar“. Es wiege „besonders schwer“,
dass „eine realistische Personalplanung“ fehle. Weismüller weiter:
„Die Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie kann ihrem Auftrag
wohl überhaupt nur zum Teil nachkommen, da erfahrene Unfallchirurgen
zur Zeit Mangelware sind.“ Generell drohten „Personalengpässe“ sowohl
im KH Nord als auch „in den nicht gerade üppig ausgestatteten
bestehenden Spitälern“ der Gemeinde Wien. Laut „profil“ fordert
Weismüller in seinem Mail „ultimativ ein vernünftiges, realistisches,
bedarfsorientiertes Modell zur Personalbedarfsberechnung“, ansonsten
komme es „sehr schnell wieder“ zu „kritischen Schlagzeilen“. Im
Jänner werde es dazu Gespräche geben. Allerdings, so Weismüller: „Wir
werden im Bedarfsfall auch vor neuen Protesten in der Öffentlichkeit
nicht zurückschrecken.“
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