Schwarzmann: Bewusst regional einkaufen schützt Klima!

Zu den Feiertagen das Essen genießen und Regionales bevorzugen

Wien (OTS) – „Wer seinen Speisezettel den Jahreszeiten anpasst und
Frisches aus der Nähe einkauft, trägt zum Klimaschutz bei. Gerade die
Tage rund um Weihnachten und Neujahr verleiten zu Großeinkäufen, denn
Familie und Gäste sollen gut versorgt werden. Wer zu viel einkauft
und nach Silvester genießbare Lebensmittel im Müll entsorgt, belastet
nicht nur seine Geldbörse, sondern auch Umwelt und Klima, denn
Lebensmittelverschwendung ist Ressourcenvergeudung. In jedem Stück
Brot, Fleisch, Käse, Joghurt stecken viel Arbeit und Energie. Es
lohnt sich daher, bewusst saisonal und regional mit Liste einzukaufen
und daheim darauf zu achten, dass nichts weggeworfen wird“,
appelliert Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann, Vorsitzende der ARGE
Österreichische Bäuerinnen, anlässlich der Weihnachtsfeiertage an
alle Konsumenten zum achtsamen Umgang mit wertvollen Lebensmitteln.

Sorgsamer Umgang mit kostbarer Nahrung

Österreichs Bäuerinnen haben in den letzten Jahren bereits viele
Aktionen im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung gesetzt und
werden diesen Weg auch 2019 fortsetzen. Der Handlungsbedarf
hinsichtlich Umgang und Wertigkeit von Nahrungsmitteln ist groß,
zumal jeder Österreicher jährlich mindestens 19 kg essbare
Lebensmittel im Wert von rund 300 Euro wegwirft. Somit wird
hierzulande alljährlich ein Berg von 157.000 t an einwandfreier
Nahrung angehäuft, der rund 1 Mrd. Euro wert ist. Die Kosten für
Umwelt und Klima, die jedes essbare Lebensmittel im Müll verursacht,
sind da noch nicht inbegriffen, so Schwarzmann.

Ein kurzer Transportweg ist Beitrag zum Klimaschutz

„Österreichs Bäuerinnen und Bauern produzieren in geschlossenen
Kreisläufen und schützen so die natürlichen Ressourcen. Vom Kauf
regionaler Produkte profitiert die Umwelt, denn kurze Transportwege
vermindern den Treibstoffverbrauch und damit den CO2-Ausstoss.
Produkte aus der Region sind frischer als importierte Lebensmittel.
Auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze bleiben beim Kauf heimischer,
saisonaler Lebensmittel in der Region erhalten“, so Schwarzmann.

Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum

Wer bei Aktions- und Lockangeboten kräftig zugegriffen und nach
dem Jahreswechsel abgelaufene Lebensmittel daheim hat, sollte die
Produkte einer Sinnes-Kontrolle unterziehen, denn das
Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum: Sehen, riechen und
schmecken lautet die Empfehlung. Sieht das Produkt noch gut aus,
riecht es so, wie es riechen soll und schmeckt es gut, kann es
grundsätzlich noch gegessen werden. Bei besonders leicht
verderblichen Waren wie etwa Fleisch und Fisch ist allerdings
unbedingt das aufgedruckte Verbrauchsdatum zu beachten.

Lebensmittelverschwendung vermeiden!

„Lebensmittel sind kostbar und daher ist damit sorgsam umzugehen.
Genießbare Produkte müssen auf den Teller kommen und nicht im Abfall
landen. Im Umgang damit sind Österreichs Konsumenten häufig unsicher
und werfen nach wie vor zu viele genießbare Waren einfach weg. Gerade
jetzt in der Weihnachtszeit sollte man sich nicht zu Hamsterkäufen
verleiten lassen. Mit dem Einkaufszettel in der Hand, bewusst zu
saisonalen und regionalen Spezialitäten zu greifen zahlt sich aus –
für Mensch, Umwelt und Klima“, betont die Bundesbäuerin abschließend.
(Schluss)

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