NEOS zu Gehaltsstudie: Es braucht individuelle Karenzansprüche für Väter und Mütter

Claudia Gamon: „Damit schaffen wir mehr Entscheidungsfreiheit, Flexibilität und begegnen der Angst vor dem Einkommensverlust.“

Wien (OTS) – Wie eine aktuelle Studie aufzeigt, geht das Einkommen von Frauen mit Kindern im Schnitt enorm zurück, wenn sie in den Job zurückkehren. In Österreich ist dieser Nachteil im internationalen Vergleich besonders groß. Männereinkommen sind davon im Wesentlichen nicht betroffen. „Wenn Frauen über zehn Jahre betrachtet um 51 Prozent weniger Einkommen als vor der Geburt haben, dann ist das völlig inakzeptabel und volkswirtschaftlich eine Katastrophe. Das liegt nicht zuletzt daran, dass in erster Linie nur Frauen in Karenz gehen. Wir müssen endlich die Väterkarenz attraktiver machen -immerhin sind Väter beim Kinderbekommen nicht ganz unbeteiligt und wollen oftmals auch mehr Verantwortung übernehmen“, so NEOS-Frauensprecherin Claudia Gamon.

Es brauche endlich eine gleichwertige Aufteilung von Karenzzeiten auf Mütter und Väter, fordert Gamon: „Die Vorschläge von NEOS dazu liegen schon lange auf dem Tisch: Es braucht individuelle Karenzansprüche für Väter und Mütter von bis zu 18 Monaten, inklusive Möglichkeiten zur Überlappung. Beide Partner sollen die Möglichkeit haben, sich für die für sie passende Kindergeldvariante zu entscheiden. Damit schaffen wir mehr Entscheidungsfreiheit, Flexibilität und begegnen der Angst vor dem Einkommensverlust. Das ist progressive Frauen- und Familienpolitik.“ Maßnahmen wie der Familienbonus würden hingegen den derzeitigen Effekt weiter verstärken.

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