
Sandler zu Krisenpflegeeltern: Regierung repariert nicht, sondern murkst
SPÖ-Familiensprecherin fordert „Runden Tisch mit Betroffenen“ und bringt erneut SPÖ-Antrag ein
Wien (OTS/SK) – Verärgert zeigt sich SPÖ-Familiensprecherin Birgit Sandler über den vorliegenden Antrag der Regierung, der die Situation der Krisenpflegeeltern in Bezug auf das Kinderbetreuungsgeld entschärfen sollte. „Statt einer Verbesserung für die Krisenpflegeeltern, kommt nun eine Verschlechterung. Es ist wirklich unverständlich, warum diese Regierung diese engagierten und couragierten Menschen für das, was sie jeden Tag leisten, auch noch bestrafen will“, so Sandler am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. So sollen Krisenpflegeeltern erst ab dem 91. Tag beziehungsweise nach 13 Wochen Anspruch auf Kinderbetreuungsgeld haben. „Daran erkennt man, dass diese Regierung keine Ahnung hat, wie das Leben von Krisenpflegeeltern abläuft“, so Sandler. ****
Die „Krisenzeiten“ dauern in der Regel nur sechs bis acht Wochen. Daher werde man den eigenen SPÖ-Antrag wieder auf die Tagesordnung morgen im Parlament setzen. „Dieser Antrag würde eine tatsächliche Verbesserung bringen, weil es für die betroffenen Menschen Rechtssicherheit und ein Mehr an Geld bedeuten würde“, so Sandler. Die SPÖ-Familiensprecherin sieht sich hier in einer Linie mit AK-Präsidentin Renate Anderl, die vor neuen bürokratischen Hürden warnt.
Nach der Vorlage der Regierung würden viele Krisenpflegeeltern keinerlei Anspruch mehr auf Kinderbetreuungsgeld haben. Die SPÖ-Familiensprecherin fordert nun die Familienministerin auf einen „Runden Tisch mit AK, ÖGB und Betroffenen sowie Opposition zu organisieren, um eine gute Lösung zu finden. Nämlich eine für die Betroffenen – also Krisenpflegeeltern und den Kindern, die auf diese Menschen angewiesen sind“, so Sandler abschließend. (Schluss) up/rm/mp
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