
Schieder: Wir brauchen einen Brexit-Gipfel
Schwarz-Blau soll nicht Öl ins Feuer gießen sondern im Interesse Österreichs handeln
Wien (OTS/SK) – „Aus dem britischen Parlament kamen gestern sehr widersprüchliche Signale. Es war aber vernehmbar, dass die Briten das totale Chaos des Hard Brexit nicht wollen. Die Briten sind sich aber auch offensichtlich unsicher, was sie statt dessen genau wollen. Wir sollten sie jetzt aber deshalb nicht hinausdrängen, sondern mit ihnen gemeinsam bessere Lösungen suchen. Wenig hilfreich ist es, wenn ÖVP-Minister Blümel Öl ins Feuer gießt, alles Richtung Hard Brexit laufen sieht und sonst nur sein Bedauern ausspricht. Die österreichische Regierung sollte beim Brexit ein Akteur und nicht nur Passagier sein, das wäre im Interesse Österreichs“, sagt Andreas Schieder, der EU-Spitzenkandidat der SPÖ. ****
„Jeder kennt das: in schwierigen Situationen sollte man ruhig bleiben und sich Zeit nehmen. Es gibt die Option die Brexit-Frist zu verlängern, auch ein zweites Referendum wäre eine Option. Das muss man jetzt in Ruhe abwägen“, sagt Andreas Schieder.
„Wir müssen alles tun, um das Chaos zu begrenzen, in das uns die Rechtspopulisten gestürzt haben. Verantwortlich sind Großbritanniens Rechtspopulisten. Aber auch die FPÖ hat mit ihren ständigen Öxit-Plänen Feuer an das europäische Projekt gelegt. Nun geht es darum, das beste aus der Situation zu machen. Um Österreichs Position bestmöglich zu koordinieren, fordere ich Bundeskanzler Kurz auf, möglichst rasch alle Parteien und die Sozialpartner zu einem Brexitgipfel einzuladen. Es geht schließlich um sehr wichtige österreichische Interessen und nicht um Parteipolitik“, schließt Schieder. (Schluss) mr/ds/mp
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