Wölbitsch/Olischar ad Mehrzweckhalle: Langjährige ÖVP-Forderung wird umgesetzt

Viele Fragen offen: Vor allem Finanzierung und Verkehrskonzept unklar – ÖVP fordert Sporthalle für Vereine in der Donaustadt

Wien (OTS) – Als „überfällig, aber sehr begrüßenswert“ bezeichnen Stadtrat Markus Wölbitsch und Klubobfrau Elisabeth Olischar die heute gefallene Entscheidung für eine Mehrzweckhalle in Neu Marx: „Mit der Umsetzung einer Mehrzweckhalle kommt die Stadtregierung einer langjährigen Forderung der ÖVP Wien nach. Jedoch sind weitere wesentliche Fragen offen: Vor allem die Finanzierung und das Verkehrskonzept sind völlig unklar.“

Die ÖVP Wien fordert daher ein durchdachtes Verkehrskonzept im Bereich der neuen Mehrzweckhalle. „Zwei weit entfernte U-Bahn-Stationen für 20.000 Besucher sind schlicht zu wenig. Im Verkehrskonzept wird die Stadt Wien um eine Nachverdichtung der S-Bahn-Intervalle und weiteren Infrastruktur-Maßnahmen nicht umhinkommen“, so Elisabeth Olischar in ihrer Funktion als Planungssprecherin der ÖVP Wien.

„Unverständlich“ bleibt für Markus Wölbitsch, warum die Bezirke links der Donau erneut leer ausgehen. „Dabei wären derartige Großprojekte besonders für die Donaustadt und Floridsdorf wesentlich. Die Versprechungen Ludwigs verpuffen hier einfach.“ Der ÖVP-Stadtrat hält fest, dass die neue Halle den so dringenden Bedarf für den Vereins- und Breitensport nicht bietet. „Die Wiener Sportvereine benötigen eine Sporthalle für das Training und internationale Wettbewerbe. Die neue Mehrzweckhalle ermöglicht dies nicht, daher fordern wir als Ergänzung eine Sporthalle in der Donaustadt. Hier gibt es Flächen, die bereits für Sportstätten gewidmet sind.“ Nationalrätin Gudrun Kugler, Bezirksparteiobfrau der Donaustadt, setzt sich ebenfalls für eine Sporthalle für Vereine in ihrem Bezirk ein: „Die ÖVP fordert die Stadt Wien auf, endlich für Transdanubien aktiv zu werden. Die Donaustadt darf nicht zur Schlafstadt werden.“

„In Summe ist dieses Projekt wieder nur eine in der Luft hängende SPÖ-Einzelmaßnahme. Nur eine Mehrzweckhalle zu errichten ist zu wenig“, betont Markus Wölbitsch. Mit dem Startschuss für die Mehrzweckhalle komme auch die Frage der Nachnutzung der Stadthalle auf: „Ein neues Konzept für die Stadthalle muss Fokus auf den Breitensport legen. Wien braucht dringend Wettkampf- und Trainingsstätten, unter anderem für Leichtathletik, Turnen und zahlreiche Ballsportarten.“ Im Hinblick auf die geplante neue Mehrzweckhalle müsse die Stadthalle in ihren Teilen daher sinnvoll und ergänzend genutzt werden.

Abschließend halten Elisabeth Olischar und Markus Wölbitsch fest:
„Die ÖVP Wien wird den Regierungsparteien bei der Planung der neuen Mehrzweckhalle genau auf die Finger schauen. Fehler wie beim Krankenhaus Nord und anderen Großprojekten müssen vermieden werden!“ Die ÖVP Wien erinnert Rot-Grün daran, dass der Rechnungshof einen umfassenden Bauleitfaden vorgelegt hat. „Bürgermeister Ludwig darf sich als oberster Bauherr nicht vor der Verantwortung drücken. Darüber hinaus benötigen Großprojekte eine laufende, unabhängige Projekt- und Kostenkontrolle, deren Ergebnisse auch transparent kommuniziert werden. Hier könnte der Stadtrechnungshof eine Rolle spielen, indem er bereits beim Projektstart Projektpläne und -kosten auf ihre Machbarkeit überprüft!“

ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
Mag. Johanna Sperker
Stv. Leitung Kommunikation
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