
Gesundheitsdienst der Stadt Wien: Grippewelle – der sicherste Schutz ist die Impfung
Wien (OTS) – Das Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien hat am 30. Jänner auf den Beginn einer Grippewelle hingewiesen. Bei den untersuchten klinischen Proben war es zu einem deutlichen Anstieg der Influenza-Virusnachweise gekommen, zugleich zeigten auch die Überwachungssysteme einen Anstieg der Erkrankungszahlen. In Wien verzeichnet der Grippemeldedienst in der vergangenen Woche 7.800 Neuerkrankungen.
Im Vergleich zu den Vorjahren ist in der Bundeshauptstadt ein späterer Beginn festzustellen. So lagen in der Saison 2017/18 in der Vergleichswoche bereits 12.800 Neuerkrankungen vor. Der weitere Verlauf ist derzeit noch nicht abschätzbar. Wie rasch sich eine Grippewelle ausbreitet, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Aggressivität der jeweils zirkulierenden Influenzaviren, vom Hygieneverhalten und der Durchimpfungsrate ab.
Impfung weiterhin sinnvoll
Der Gesundheitsdienst der Stadt Wien weist darauf hin, dass eine Impfung gegen Influenza weiterhin sinnvoll ist. Die Grippewelle dauert durchschnittlich neun bis zehn Wochen. Ein vollständiger Impfschutz ist in der Regel nach zwei Wochen ausgeprägt. Impfungen sind in den Impfstellen der MA 15, bei niedergelassenen ÄrztInnen oder in Ambulatorien der Krankenkassen möglich.
Laut dem Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien zirkulieren derzeit fast ausschließlich Influenza-A-Viren, großteils das Pandemievirus Influenza A/H1N1 aus 2009, aber auch Influenza A/H3N2- Viren. Alle am Markt verfügbaren Influenza-Impfstoffe haben einen Impfschutz gegen diese Subtypen.
Maßnahmen bei Erkrankungen
Die saisonale Influenza geht mit plötzlich beginnendem Krankheitsgefühl, hohem Fieber, Husten, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen einher und kann zu Komplikationen wie einer Lungen-oder Herzmuskelentzündung führen. Wer diese Symptome hat, sollte unbedingt zu Hause bleiben – Bettruhe, Schonung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr sind unerlässlich. Bei Kindern und Erwachsenen mit chronischen Grunderkrankungen, abwehrgeschwächten Personen, Schwangeren und Säuglingen sollte bei den ersten Symptomen ein Arzt/eine Ärztin kontaktiert werden, der/die über die notwendige Therapie entscheidet. Händewaschen und das Vorhalten von Taschentüchern beim Husten, hilft die Weiterverbreitung und Ansteckung weiterer Personen zu verhindern.
Allgemeine Empfehlungen für die Grippezeit:
* Regelmäßiges Händewaschen mit Seife und warmem Wasser
* Berühren von Augen, Nase oder Mund mit ungewaschenen Händen vermeiden
* Händeschütteln oder Begrüßungsküsse während der Grippezeit einschränken
* Bei der Pflege von Erkrankten besonders auf Hygienemaßnahmen achten
* Ein Gesundheitsbewusster Lebensstil (Ernährung, Bewegung, Erholung) wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und kann die körpereigene Abwehr erhöhen
Frau Dr.in Ursula Karnthaler
Magistratsabteilung 15
Gesundheitsdienst der Stadt Wien
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