Drozda zu Teutonia-Skandal: „Ungeklärtes Verhältnis von FPÖ-Bösch zum Nationalsozialismus dringend aufklärungsbedürftig“

FPÖ-Abgeordneter will Nazi-Begriff „Ostmark“ nicht kommentieren – SPÖ-Bundesgeschäftsführer: „Nicht kommentieren heißt: Nicht distanzieren“

Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda bekräftigt seine Kritik an der schlagenden Burschenschaft Teutonia und ihrem ‚Alten Herrn‘, FPÖ-Nationalratsratsabgeordnetem Bösch. „Dass FPÖ-Abgeordneter Bösch die Verwendung des Nazi-Begriffs ‚Ostmark‘ durch seine Burschenschaft wörtlich als ‚historischer Begriff, den ich nicht kommentiere‘ bezeichnet, ist unfassbar. Aus dieser Antwort wird klar, dass Bösch ein völlig ungeklärtes Verhältnis zum Nationalsozialismus und ganz offensichtlich ein Problem mit Österreich als Nation hat. Bösch ist als Abgeordneter des österreichischen Parlaments auf die österreichische Verfassung angelobt und als Abgeordneter hat er eine klare Haltung zum Begriff ‚Ostmark‘ zu haben“, sagte Drozda heute, Montag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Dass Bösch sich erst nach massivem öffentlichen Druck eine dürre Stellungnahme abringt, in der er noch dazu allen Ernstes sagt, dass der Begriff ‚Ostmark‘ zu ‚Missinterpretationen Anlass geben kann‘ zeigt, dass die FPÖ ein massives Problem mit ihrem Geschichts- und Österreich-Bild hat“. Für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer ist klar:
„Von FPÖ-Bösch ist nach wie vor eine klare Distanzierung vom Nationalsozialismus und seinen Gräueltaten ausständig. Jemand wie Bösch darf im österreichischen Parlament keinen Platz haben“, so Drozda. (Schluss) mb/mr

SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1010 Wien
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender