Neuer Ansatz in der Migräneprävention

18. Österreichische Schmerzwochen: Studie zeigt Wirksamkeit von Antikörper-Therapie

Wien/Vöcklabruck (OTS) – 40 Prozent der Migränepatienten in Österreich leiden an mindestens fünf oder mehr Tagen pro Monat an Migräne, zeigte die europaweite Eurolight-Studie. „Für diese Patientengruppe wäre eine präventive Behandlung grundsätzlich sinnvoll, doch leider gibt es immer Betroffene, die auf die bisher verfügbaren Medikamente nicht ausreichend ansprechen oder sie nicht gut vertragen“, erklärt Prim. Priv. Doz. Dr. Nenad Mitrovic (Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck), Vizepräsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft, anlässlich der 18. ÖSG-Schmerzwochen. Seit Kurzem sind neue Medikamente – monoklonale Antikörper – verfügbar, die einen zielgerichteten und vielversprechenden Ansatz für die Migräneprävention bieten. Die bisherigen Studien konnten eine gute Wirksamkeit von diesen Antikörpern in der Migräneprophylaxe nachweisen, schlossen jedoch therapieresistente Patienten zum Teil aus. Die aktuelle LIBERTY-Studie hat nun untersucht, wie der Antikörper Erenumab bei Patienten wirkt, die bereits zwei bis vier andere erfolglose Präventionsbehandlungen hinter sich hatten. „Das Ergebnis ist vielversprechend: Patienten, die mit Erenumab behandelt worden waren, verzeichneten merklich weniger Migränetage pro Monat als die Placebo-Gruppe und waren folglich wieder besser in der Lage, aktiv am Alltagsgeschehen teilzunehmen“, berichtet Prim. Mitrovic.

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[Neuer Ansatz in der Migräneprävention: Studie zeigt Wirksamkeit]
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Bereits zum 18. Mal informiert die ÖSG im Rahmen der Österreichischen Schmerzwochen auf breiter Basis über aktuelle Entwicklungen und die vielfältigen Therapieoptionen in der Schmerzmedizin.

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