
Hammerschmid zu Faßmanns Rückzugs-Ankündigung: „Frust über Bildungspolitik am parteipolitischen Gängelband“
Angebot an den Bildungsminister: „Arbeiten wir im Parlament gemeinsam an zukunftsorientierter Schule für die Kinder“
Wien (OTS/SK) – Entsetzt, dass der Bildungsminister schon nach einem Jahr im Amt ankündigt, das Handtuch zu schmeißen, zeigt sich SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid. Sie äußert aber auch Verständnis: „Ich verstehe den Frust des Ministers, der eine parteipolitisch getriebene Bildungspolitik am Gängelband des Kanzleramts exekutieren muss.“ Für seine verbleibende Zeit bekräftigt Hammerschmid ihr Angebot an den Minister, enger mit dem Parlament zusammen zu arbeiten und ohne ideologische Scheuklappen etwas weiterzubringen. So könnte man etwa den Chancenindex zur Ressourcenverteilung – den ja auch Faßmann befürwortet hat – rasch umsetzen. ****
Hammerschmid hofft, dass Faßmann seine verbleibende Zeit als Minister im Sine einer zukunftsorientierten Bildungspolitik noch nutzt und sich seiner Wurzeln in der Wissenschaft besinnt. „Gerade als ehemaliger Wissenschafter war Faßmann es ja gewohnt, evidenzbasiert zu arbeiten. Kurz und Strache haben ihn allerdings gezwungen, alle Experten zu ignorieren – sei es bei den Deutschklassen, beim Kürzen der Mittel für Ganztagsschulen oder zuletzt beim Pädagogikpaket mit dem Zwang zu Ziffernnoten und Sitzenbleiben für 8-Jährige.“
Der Bildungswissenschafter Stefan Hopmann hat dies ja für Faßmann schmerzhaft klar auf den Punkt gebracht: „Da geht es mehr um Politik, als um Pädagogik“. Hammerschmid: „Es wäre schade, wenn weitere vier Jahre ‚Bildungspolitik für die Vergangenheit‘ gemacht wird, wie auch der ehemalige LH-Stv. Gasteiger heute seinen Austritt aus der ÖVP begründet. (Schluss) mr/ah/mp
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