SP-Nevrivy und Segall fordern 150 PolizistInnen mehr für die Donaustadt

Polizeidienststellen im Bezirk bis zu 40 Prozent unterbesetzt

Wien (OTS/SPW) – Donaustadts Bezirksvorsteher und Ernst Nevrivy und Polizeigewerkschafter Harald Segall (FSG) fordern den Innenminister auf, „dringend mehr PolizistInnen“ in die Donaustadt zu schicken.

Die Donaustadt ist der am schnellsten wachsende Bezirk in ganz Österreich. Pro Jahr ziehen mehrere tausend neue EinwohnerInnen zu. „Wir achten – bei allem Wachstum – in unserem Bereich sehr genau darauf, dass die Infrastruktur mit den steigenden Bedürfnissen mitwächst. Bezirk und Stadt errichten, sanieren und erhalten Schulen und Kindergärten, sorgen für den Ausbau der Öffis und der Straßen, schaffen und erhalten Grünräume und Kultureinrichtungen. Das ist verantwortungsbewusste Politik“, erklärt SPÖ-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy.

„Verantwortungslos ist, was die Bundesregierung hier abliefert. Wir brauchen in der Donaustadt dringend mehr PolizistInnen, weil jeder hier bekommt mit, dass zu wenige auf den Straßen unterwegs sind“, so Nevrivy weiter.

Laut Postenplan sollten 262 Uniformierte in der Donaustadt ihren Dienst versehen. „Davon sind wir meilenweit entfernt“, ärgert sich Polizeigewerkschafter Harald Segall, „tatsächlich versehen hier nur 167 KollegInnen auf der Straße ihren Dienst, wenn man die Polizeischüler und die Kriminalreferenten abzieht. Die Folge sind Endlosschichten, permanente Überstunden und vollkommen überlastete Mitarbeiter. Statt zusätzlichem Personal bekommen wir derzeit nur immer neue Aufgaben wie zum Beispiel den Objektschutz. So kann es nicht weiter gehen.“

Bezirksvorsteher Nevrivy zeigt sich von den „Rechenspielen des Innenministeriums“ genervt: „Seit Jahren wird hier über Statistiken herumgeredet. Ich sage es ganz deutlich: mich interessieren irgendwelche Zahlen auf dem Papier eigentlich weniger als die Realität, die ich sehe. Ich will, dass sofort die 95 fehlenden PolizistInnen für die Donaustadt zur Verfügung gestellt werden und aufgrund der Bevölkerungsentwicklung mittelfristig weitere mindestens 50 PolizistInnen dazukommen. Und wenn Innenminister Kickl seiner Aufgabe nicht gewachsen ist, dann soll er schleunigst das Angebot von Bürgermeister Michael Ludwig annehmen und die Polizei in die Verwaltung der Stadt Wien übertragen.“ (Schluss)

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