Oö. Volksblatt: „Grundstimmung“ (von Markus EBERT)

Ausgabe vom 12. März 2019

Linz (OTS) – Irgendwie konnte sich (fast) jede Bundespartei über den Ausgang der Salzburger Kommunalwahlen freuen. Die SPÖ etwa tröstete sich über das Desaster in der Landeshauptstadt — erstmals seit 1945 ging dort Platz 1 verloren — damit hinweg, dass das Gesamtwahlergebnis von 2014 gehalten werden konnte. Die FPÖ wiederum konnte einen freiheitlichen Bürgermeister (in Radtstadt) bejubeln, und die Grünen bauen sich daran auf, dass sie in der Stadt Salzburg leicht zulegen konnten. Nur der pinke Himmel hing nicht voller Geigen, immerhin wurde man fast halbiert.
Sehr dezent fiel, gemessen am Wahlergebnis, der Jubel der ÖVP aus. Man erfreute sich am „großartigen Ergebnis“ in der Stadt Salzburg und fühlt „Rückenwind für die kommenden Wahlgänge“ — auch wenn es sich bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen um ein „lokales Ereignis“ gehandelt habe, wie Generalsekretär Karl Nehammer betonte. Aber auch wenn bei solchen Urnengängen lokale Faktoren für den Wahlausgang bestimmend sind, kann ein bundespolitischer Aspekt nie gänzlich außen vor gehalten werden. Früher hieß es oft: Kein Gegenwind aus Wien ist auch schon Rückenwind. In Salzburg ist es offenbar gelungen, die positive Grundstimmung auf die Gemeindeebene zu übertragen.

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