
Studiengebühren – SPÖ fordert Befreiung für DissertantInnen in der Forschung
Kuntzl: Keine Studiengebühren für Berufstätige – Warnung vor Engpass bei Studienplätzen
Wien (OTS/SK) – Die SPÖ fordert, DissertantInnen, die in der Forschung, d.h. an der Uni, beschäftigt sind, von Studiengebühren auszunehmen. „Es ist doch absurd, wenn an der Uni Beschäftigte Studiengebühren zahlen müssen. Manche Hochschulen übernehmen jetzt schon als Dienstgeber die Gebühren für ihre wissenschaftlichen MitarbeiterInnen, aber das ist nicht einheitlich geregelt“, sagt SPÖ-Jugendsprecherin Eva Holzleitner und fordert eine gesetzliche Verankerung. Ein entsprechender SPÖ-Antrag wird heute im Wissenschaftsausschuss diskutiert. ****
Studiengebühren für in der Forschung tätige DissertantInnen auszusetzen, ist für Kuntzl „ein erster Schritt: Wir wollen generell die Rücknahme der Studiengebühren für Berufstätige, die mit letztem Herbst eingeführt wurden und 25.000 berufstätige Studierende betreffen. Dadurch wurde ausgerechnet jenen Studierenden der Zugang zum Studium erschwert, die wenig finanzielle Unterstützung seitens des Elternhauses haben und die besondere LeistungsträgerInnen sind, weil sie tagtäglich mit der Herausforderung konfrontiert sind, Studium und Berufstätigkeit unter einen Hut zu bringen.“
Unterstützung kommt von der SPÖ auch für die Forderung der Studierenden-Ombudsstelle, dass im Zuge der Aufnahmeverfahren freigebliebene Studienplätze allen Studieninteressierten offenstehen sollen. Derzeit „verfallen“ diese Plätze, wenn die Zahl der registrierten Studienwerber kleiner ist als die Studienplätze. „Wir werden durch die zusätzlichen Zugangsbeschränkungen, die es ab dem kommenden Herbst gibt, ohnehin einen deutlichen Engpass haben. In einem ersten Schritt sollten zumindest die Aufnahmehürden für freie Plätze gesenkt werden“, fordert SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl.
Die SPÖ-Abgeordnete warnte einmal mehr vor der angespannten Situation an den Hochschulen durch die Zugangsbeschränkungen der schwarz-blauen Regierung. In den nächsten Jahren droht ein Minus von rund 20.000 Studienplätzen an den Unis und Hochschulen. Dem gegenüber steht der magere Ausbau der Fachhochschul-Plätze: Hier sollen 4.500 neu geschaffen werden. „Das ist ein negativer Saldo von zumindest 15.000 Studienplätzen, der zur Folge hat, dass viele junge Menschen, die eine höhere Ausbildung machen wollen, keinen Platz finden werden.“ (Schluss) ls/ah/mp
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