
HETA ASSET RESOLUTION AG Veröffentlichung des Jahres- und Konzernabschlusses 2018
* Der Jahresabschluss (Einzelabschluss) weist für 2018 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von EUR +297,0 Mio. (2017:
EUR +1.085,2 Mio.) aus. Im Zusammenhang mit abgeschlossenen Vergleichen konnten mit EUR +511,7 Mio. hohe außerordentliche Erträge erzielt werden, womit das Jahresergebnis bei EUR +810 Mio. zu liegen kommt. Ein Jahresüberschuss wird nicht ausgewiesen, da dieser durch Bildung einer Rückstellung rechnerisch auf Null gestellt wird. Von der Bilanzsumme von EUR 3,4 Mrd. entfallen zum 31. Dezember 2018 EUR 2,3 Mrd. auf Guthaben bei der OeNB und EUR 1,1 Mrd. auf noch abzubauende Vermögenswerte.
* Der konsolidierte Gruppenabschluss (Konzernabschluss) weist ein positives EGT von EUR +171,2 Mio. (2017: EUR +1.035,7 Mio.) sowie EUR +511,7 Mio. außerordentliche Erträge aus Vergleichen aus.
* Zur Jahresmitte 2018 wurden im Rahmen der zweiten
Zwischenverteilung weitere EUR 1,9 Mrd. (63,112 %) an Gläubiger ausbezahlt.
Zum Unternehmen
Die HETA ASSET RESOLUTION AG (HETA) ist eine Abbaueinheit gemäß dem Bundesgesetz zur Schaffung einer Abbaueinheit (GSA), deren Unternehmensgegenstand die Verwaltung und ehest mögliche Verwertung ihrer Vermögenswerte darstellt. Seit dem 1. März 2015 besteht ein Zahlungsmoratorium für den Großteil ihrer Verbindlichkeiten (Mandatsbescheid I). Mit dem am 10. April 2016 ergangenen Mandatsbescheid II hat die FMA zahlreiche Abwicklungsmaßnahmen gemäß BaSAG (Bundesgesetz über die Sanierung und Abwicklung von Banken) angewendet und den Nennwert der zum 1. März 2015 bestehenden nachrangigen Verbindlichkeiten auf 0 % sowie die nicht-nachrangigen Verbindlichkeiten auf 46,02 % herabgesetzt. Am 2. Mai 2017 veröffentlichte die FMA den Vorstellungsbescheid II, der den Mandatsbescheid II ersetzt und mit welchem der Nennwert dieser Verbindlichkeiten auf 64,4 % erhöht wurde.
Im Juli 2018 hat die HETA eine zweite Zwischenverteilung von 18,676 % bezogen auf den zum 1. März 2015 ausstehenden Betrag vorgenommen und insgesamt EUR 1,9 Mrd. für unstrittige nicht-nachrangige Verbindlichkeiten ausbezahlt sowie EUR 0,5 Mrd. für strittige nicht-nachrangige Verbindlichkeiten auf OeNB-Konten sichergestellt. In Summe wurden damit bereits 63,112 % der (der Gläubigerbeteiligung unterliegenden) Senior-Verbindlichkeiten getilgt. Im Zuge des Abschlusses eines Vergleichs mit der BayernLB wurden insgesamt EUR 1,4 Mrd. ausgezahlt, welche bis Dezember 2018 strittig und auf einem Sicherstellungskonto hinterlegt waren. Weitere bisher strittige Verbindlichkeiten konnten aufgrund von zusätzlichen Vergleichen ebenfalls bereinigt werden, was zu einem positiven GuV-Effekt in 2018 und der Reduktion der Sicherstellungskonten auf rd. EUR 30 Mio. geführt hat.
Aufgrund der im Geschäftsjahr 2018 sehr erfolgreich verlaufenden Reduktion von Vermögenswerten stieg die Barreserve trotz der erfolgten Zwischenverteilungen auf EUR 2,3 Mrd. an.
HETA Vorstandssprecher Mag. Alexander Tscherteu: „Die HETA kann auch auf das Jahr 2018 positiv zurückblicken. Neben dem wiederholt erfolgreichen Portfolioabbau, sind mit der zweiten Zwischenverteilung und den abgeschlossenen Vergleichen mit der BayernLB sowie der Republik Österreich weitere Meilensteine erreicht worden, welche die Komplexität der HETA wesentlich reduziert und den Abbau entscheidend vorangetrieben haben. Seit der Einleitung der Abwicklung Anfang 2015 wurden konzernweit die Vermögenswerte um rd. 90 % abgebaut. Dadurch konnte ein um Sondereffekte bereinigtes kumuliertes Jahresergebnis in der Höhe von EUR +3,3 Mrd. erzielt werden. Die Verkäufe von Gesellschaften in Bosnien und Montenegro
konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Durch weitere Verkäufe in 2019 werden sich die Aktiva der HETA in 2019 noch einmal entscheidend verringern.“
Einzelabschluss nach UGB/BWG
Die HETA weist für 2018 ein EGT in Höhe von EUR +297,0 Mio. (2017:
EUR +1.085,2 Mio.) aus. Das Nettozinsergebnis ging auf +8,1 Mio. (2017: EUR +15,4 Mio.) zurück, was im Wesentlichen auf den kontinuierlichen Rückgang an zinstragenden Ausleihungen bzw. Krediten zurückzuführen ist. Aufgrund der Negativverzinsung des Liquiditätsbestandes (-0,40 % p.a.) ergab sich daraus ein negativer Ergebnisbeitrag in Höhe von EUR -17,6 Mio. Die Personalaufwendungen lagen in 2018 bei EUR -24,6 Mio. und sind aufgrund des durchgeführten Mitarbeiterabbaus deutlich unter dem Vorjahr (EUR -37,2 Mio.). Auch der Sachaufwand konnte von EUR -30,7 Mio. auf EUR -26,7 Mio. erheblich reduziert werden. In Summe wurden die Verwaltungsaufwendungen damit um rd. -24% reduziert. Der Saldo aus der Bewertung des Umlauf- und Anlagevermögens von EUR +78,8 Mio. (2016: EUR +912,2 Mio.) resultierte im Wesentlichen aus Erträgen aus Auflösungen von Kreditrisikovorsorgen in Bezug auf konzerninterne und -externe Kreditausleihungen sowie Erträgen aus Zuschreibungen und Verkäufen von Beteiligungen. Die im Jahr 2018 abgeschlossenen Vergleiche mit der BayernLB und der Republik Österreich führen insgesamt zu einem außerordentlichen Ertrag in Höhe von EUR +511,7 Mio.
Die Bilanzsumme exkl. der Barreserven sank in 2018 um EUR 352,2 Mio. auf EUR 1.144,6 Mio. (2017: EUR 1.496,8 Mio.). Die Barreserven wurden von EUR 4.984,4 Mio. auf EUR 2.272,8 Mio. reduziert, was im Wesentlichen auf die zweite Zwischenverteilung an Gläubiger zurückzuführen ist.
Die verbleibende Bilanzsumme besteht aus Forderungen an Konzerntochtergesellschaften und an Drittkunden in Höhe von EUR 453,9 Mio. (2017: EUR 689,4 Mio.) sowie Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von EUR 193,0 Mio. (2017: EUR 350,6 Mio.). Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung bei den Tochtergesellschaften in 2018 konnten Zuschreibungen vorgenommen werden, womit der Buchwert der Anteile an verbundenen Unternehmen von EUR 382,8 Mio. auf EUR 463,6 Mio. angestiegen ist. Die übrigen Vermögenswerte betragen EUR 34,1 Mio. (2017: EUR 74,0 Mio.).
Auf der Passivseite werden die der Gläubigerbeteiligung unterliegenden Verbindlichkeiten in Höhe des von der FMA festgesetzten Wertes (bzw. ggf. abzüglich vorgenommener Auszahlungen) angesetzt. Die Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Abwicklungsverfahren wird in Höhe jenes Betrages vorgenommen, um den die Vermögenswerte die bilanzierten Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen per Stichtag 31. Dezember 2018 übersteigen. Per 31. Dezember 2018 beträgt diese Rückstellung EUR 2.618,8 Mio. und ist aufgrund des positiven Ergebnisses um EUR +809,7 Mio. gestiegen. Das Eigenkapital wird seit Erlass des Mandatsbescheides II mit EUR 0 ausgewiesen.
Konzernabschluss nach UGB/BWG
Für das Geschäftsjahr 2018 ergibt sich insgesamt ein deutlich positives EGT für den Konzern in Höhe von EUR +171,2 Mio. (2016: EUR +1.035,7 Mio.).
Das Nettozinsergebnis war ungeachtet der Belastung aus der Negativverzinsung des Liquiditätsbestands positiv und betrug EUR +6,7 Mio. (2017: EUR +8,9 Mio.). Die Personalaufwendungen reduzierten sich aufgrund der konzernweiten Mitarbeiterreduktion sowie von Verkäufen auf EUR -41,1 Mio. (2017: EUR -59,3 Mio.), die Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) lagen bei EUR -41,1 Mio. (2017:
EUR -47,5 Mio.). In Summe ergab sich ein positives Betriebsergebnis von EUR +91,0 Mio. (2018: EUR +208,3 Mio.). Der Saldo aus der Bewertung des Umlauf- und Anlagevermögens ist trotz Berücksichtigung einer pauschalen Vorsorge für die Refinanzierungslinien gegenüber einer ehemaligen Konzerntochter und dem negativen Abgangsergebnis von veräußerten Konzerngesellschaften positiv und beträgt EUR +80,2 Mio. (2017: EUR +827,4 Mio.).
Der in den Vorjahren gebildete Fonds für allgemeine Abwicklungsrisiken konnte in 2018 mit EUR +130,3 Mio. im außerordentlichen Ertrag aufgelöst werden. Weiters führten die mit der BayernLB und der Republik Österreich abgeschlossenen Vergleiche zu einem (außerordentlichen) Ertrag von EUR +511,7 Mio. Nach Berücksichtigung der Ertragssteuern und sonstigen Steuern von EUR -3,7 Mio. (2017: EUR -6,4 Mio.), ergab sich ein Jahresüberschuss im Konzern von EUR 0 Mio. (2017: EUR 0 Mio.), da dieser vollständig durch Bildung einer Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Abwicklungsverfahren in Höhe von EUR -809,7 Mio. rechnerisch auf Null gestellt wurde.
Das Eigenkapital wird auch im Konzernabschluss mit EUR 0 ausgewiesen. Die Konzernbilanzsumme exkl. der Barreserven verringerte sich 2018 um EUR 480,2 Mio. auf EUR 979,5 Mio.
Der Mitarbeiterstand der gesamten HETA-Gruppe belief sich zum Jahresende 2018 auf 430 Mitarbeiter (FTE – fulltime-equivalents) und liegt damit um 187 unter dem Wert des Vorjahres (617).
Veröffentlichungen
Sowohl der Konzernabschluss als auch der Einzelabschluss und eine Kurzpräsentation zum Jahres- und Konzernabschluss 2018 werden auf der Homepage des Unternehmens (www.heta-asset-resolution.com → Investoren →Finanzberichte & Präsentationen) offengelegt. Hinsichtlich näherer Informationen wird auf diese Dokumente verwiesen.
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