Ganztagsschulen – Czernohorszky: „Wünscht sich die Bundesregierung Frauen zurück an den Herd?“

Wien (OTS) – „Wien investiert in Österreich das meiste Geld in den Ausbau an Ganztagsschulen und natürlich ist in Wien auch der Bedarf am größten, weil die Frauenerwerbstätigkeit sehr hoch ist. Geht es nach den Aussagen von Minister Faßmann, sollen aber gerade in Wien viele Frauen aus der Berufstätigkeit gedrängt werden, weil für ihre Kinder weniger Ganztagsschulplätze zur Verfügung stehen sollen“, reagierte heute der Wiener Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky auf eine Ankündigung von Bildungsminister Heinz Faßmann. „Statt mehr Geld für den Ausbau von Ganztagsschulen zur Verfügung zu stellen, will die Regierung Kurz gesellschaftspolitisch offenbar zurück in die Vergangenheit!“

So habe Faßmann die Mittel für den Ausbau der Ganztagsschulen in Wien bereits im letzten Jahr halbiert und für 2019 sogar komplett gestrichen. „Das ist gerade für Wien fatal, weil die Stadt wächst und wir laufend mehr Ganztagsschulplätze schaffen müssen“, so Czernohorszky. „Berufstätigkeit ist in Wien derzeit zwar keine Voraussetzung für einen Ganztagsplatz, aber Eltern, die jobbedingt einen dringenden Betreuungsbedarf haben, werden bei der Platzvergabe vorrangig behandelt.“

Wolle man möglichst vielen Kindern den Besuch einer Ganztagsschule ermöglichen, „dann muss man intensiv in den Ausbau der Plätze investieren“, so der Wiener Bildungsstadtrat. „Die Lösung in Modellen der Vergangenheit zu suchen, ist jedenfalls der falsche Weg!“ (Schluss)

Michaela Zlamal
Mediensprecherin StR Jürgen Czernohorszky
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