
Villa Hagen in Linz: Kurz erhöht Druck auf FPÖ
Linz (OTS) – Zur Causa um die Villa Hagen fordert Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) im Gespräch mit den OÖNachrichten von der FPÖ eine Reaktion ein. Es brauche eine klare Abgrenzung aller politisch Verantwortlichen von extremen und radikalen Gruppierungen wie den Identitären, sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) in einer Reaktion auf die Berichte rund um die Villa Hagen und die dort eingemieteten Identitären. Wie berichtet, gehört das Haus einem Verein, dessen Mitglieder teilweise FPÖ-Funktionäre sind. Außerdem ist dort auch die Burschenschaft Armenia Czernowitz eingemietet, der einige namhafte FPÖ-Mitglieder angehören.
„Rechtsradikale sind um nichts besser als islamistische Extremisten. Beide radikalen Ideologien stellen für unser Land eine Gefahr dar und haben in unserer freien und liberalen Gesellschaft keinen Platz“, so Kurz.
Vizekanzler Heinz Christian Strache (FP) hatte vergangene Woche bekräftigt, dass die FPÖ nichts mit der Identitären Bewegung zu tun hat und Identitäre keine Funktionen in der FPÖ ausüben dürfen. „Das war eine wichtige Klarstellung“, sagt Kurz.
Nachdem am Wochenende bekannt geworden ist, dass sich Identitäre und FPÖ-Funktionäre in Linz ein Haus teilen, erwartet sich der Bundeskanzler, dass die FPÖ für Aufklärung sorgt und gegebenenfalls durchgreift. „Ich dulde keinen schwammigen Umgang mit dieser rechtsextremen Bewegung. Daher erwarte ich, dass die FPÖ klar Position bezieht und wenn es hier Verbindungen gibt, auch durchgreift und diese trennt. Jede Art der Verflechtung zu den Identitären gehört aufgelöst. Wegschauen geht nicht“, so der Bundeskanzler.
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