
AK Anderl: Zuwachs bei Wahlbeteiligung zeigt Vertrauen in die AK
Forderung nach verpflichtender Betriebswahl – großes Danke an alle Beteiligten
Wien (OTS) – 50.000 Menschen mehr als 2014 haben bei der AK Wien Wahl 2019 ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung wird auf 42,5 Prozent steigen, nach 38,6 Prozent im Jahr 2014. In den Betrieben lag sie sogar bei knapp 57 Prozent. „Die AK Wahl ist keine Wahl wie jede andere. Das Wahlrecht hängt am Arbeitsverhältnis. Daher fordere ich, dass die Betriebswahl künftig in allen Unternehmen ab mittlerer Größe verpflichten ist“, so AK Präsidentin Renate Anderl. Und weiter: „Ich möchte mich bei allen Wählerinnen und Wählern bedanken, die ihr Stimmrecht genutzt haben. Dieses Ergebnis ist eine Teamleistung. Deshalb möchte ich auch dem Wahlteam, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den vergangenen Monaten rund um die Uhr im Einsatz waren und allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern meinen Dank aussprechen.“
Die AK Wien Wahl brachte AK Präsidentin Renate Anderl einen klaren Wahlsieg ein. Die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen, als deren Spitzenkandidatin Anderl antrat, erreichte 60,8 Prozent der Stimmen – ein Plus von 2,1 Prozentpunkten. „Gerade jetzt, wo die Regierung einseitig die Wünsche von Industrie und Wirtschaft erfüllt, zeigt sich, wie wichtig die Arbeiterkammer als Parlament der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist. Unsere Mitglieder brauchen eine starke Stimme – und das sind wir“, sagt Anderl.
Weiters merkt die AK Präsidentin an, dass in den vergangenen Wochen das AK Wahlrecht immer wieder in Frage gestellt worden ist. „Zuerst die Wahl schlecht reden und dann die Wahlbeteiligung kritisieren, ist durchsichtig. Dieses durchsichtige Manöver hat nur ein Ziel, nämlich die AK zu schwächen“, so die AK Präsidentin.
Die AK Mitglieder haben nun aber aufgezeigt, dass sie eine starke Vertretung haben wollen. Dazu Anderl: „Ich möchte nicht von einem Denkzettel für die Regierung sprechen, aber vielleicht von einem Denkanstoß. Die Strategie, über die Beschäftigten und ihre Interessenvertretung einfach drüberzufahren, bringt dieses Land nicht weiter.“ Die AK Präsidentin fordert daher die Bundesregierung auf, das Wahlergebnis ernst zu nehmen und wieder in einen konstruktiven Dialog zu treten. „Ich werden mich jedenfalls mit voller Kraft für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einsetzen“, schließt Anderl.
Arbeiterkammer Wien
presse@akwien.at
AK Wien Kommunikation
Doris Strecker
+436648454152
doris.strecker@akwien.at
Michaela Lexa-Frank
+436648454166
michaela.lexa@akwien.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender