
Schieder: „Mochovce schon vor Inbetriebnahme brandgefährlich – Sofortiger Baustopp Gebot der Stunde“
Weg in sichere und gesunde Zukunft nur bei europaweitem Ausstieg aus Atomkraft möglich – Schieder: „Raus aus EURATOM“
Wien (OTS/SK) – Atomenergie ist weder sicher noch nachhaltig – sondern gemeingefährlich. Besonders dramatisch ist diese Situation beim Kernkraftwerk in Mochovce, wo in den nächsten Wochen nur unweit der österreichischen Grenze zwei ‚neue‘ Hochrisiko-Reaktoren mit der Stromerzeugung beginnen sollen, kritisiert der SPÖ-Spitzenkandidat zu den Europawahlen Andreas Schieder: „Fotos von Rissen im Meiler und Berichte eines ehemaligen AKW-Ingenieurs über schwerwiegende technische Mängel und fehlende Aufsicht beim Bau belegen, dass das AKW-Mochovce schon vor der Inbetriebnahme ein brandgefährlicher nuklearer Schrotthaufen ist, von dem unvorstellbare Gefahren für die Bevölkerung in Österreich ausgehen. Deshalb darf diese Atomanlage niemals ans Netzt gehen“, so Schieder, der von Umweltministerin Köstinger fordert, bei der Europäischen Kommission „einen sofortigen Baustopp und das Verbot der Inbetriebnahme“ zu erwirken. Denn: „Es geht um die Sicherheit Österreichs und darum, uns und unsere Kinder vor einer europäischen Katastrophe zu bewahren“. *****
„Die Folgen eines Austritts radioaktiven Materials oder gar eines Super-GAUs machen genau wie der Klimawandel vor der österreichischen Grenze nicht halt“, so Schieder. „Deshalb ist es unerlässlich, sofort zu handeln und die drohende nukleare Gefahr abzuwenden, bevor sie entsteht.“ Dies bedeute, dass sich die schwarz-blaue Regierung rund um Ministerin Köstinger „klar gegen Energie-Großkonzerne und die internationale Atom-Lobby aussprechen müssen“ und in Brüssel einzig die Interessen der österreichischen Bevölkerung zu vertreten haben. „Ihr bisheriges Engagement für die Sicherheit Österreichs war gelinde gesagt enden wollend“, kritisiert Schieder Köstinger, „da sie beim Bau des AKW-Mochovce tatenlos zugesehen hat“.
Für den SPÖ-EU-Spitzenkandidaten ist klar, die Umwelt- und Energiepolitik der schwarz-blauen Regierung ist „völlig zukunftsvergessen“: „Wir müssen uns an der jungen Generation, die sich seit Wochen für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzt, ein Beispiel nehmen und endlich die Energiewende in Europa einleiten“, sagt Schieder. Dies bedeute, auf risikoarme und nachhaltige Formen der Energieerzeugung zu setzen und Europa atomstromfrei zu machen – „Österreich muss hier als europäisches Vorbild dienen.“ Dies könne nur heißen: „Raus aus EURATOM“, so Schieder, denn in ganz Europa müsse die „Energiepolitik an der Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung und nicht den Profitinteressen von Atomkonzernen“ ausgerichtet werden. (Schluss) ls/up
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